Willkommen im Fotoalbum von

HERBERT WERNER

 

24. September 2010 – 27. Mai 2011:  „Welterbesteig Wachau“

(12 Wanderungen mit insgesamt 180 km)

 

   

 

 

 

1. Etappe 24.9.2010 (14,7 km): Krems an der Donau - Dürnstein

 

 

Im Jahr 2010 wurde eine der schönsten Landschaften Österreichs, die Wachau, durch einen neu konzipierten Weitwanderweg, den Welterbesteig, erschlossen.

 

Durch insgesamt 14 Etappen werden alle Gemeinden der Wachau samt ihren Sehenswürdigkeiten und Aussichtspunkten verbunden.

 

Die 1. Etappe beginnt in Krems an der Donau, einer Stadt, die bereits vor mehr als 1.000 Jahren auf geschichtsträchtigem Boden errichtet wurde.

 

Vom Bahnhof führt der Weg durch die Altstadt und steile Gassen (1) hinauf zum Hohen Markt, wo der Welterbesteig vor der so genannten Gozzoburg (2) beginnt.

 

Die Gozzoburg ist ein aus dem 13. Jahrhundert stammendes, beeindruckendes Stadtpalais, im oberen Bereich der Kremser Altstadt.

 

               

(4) Piaristenkirche                  (5) Gäßchen in Krems                  (6) Kreuzbergstiege

 

Vorbei an der Piaristenkirche (3) führt der Weg durch ein schmales Gäßchen (4) bergab zur Kremser Stadtmauer und weiter zur Kreuzbergstiege (5), die zu einem schönen Aussichtpunkt auf den Kremser Kreuzberg hinaufführt.

 

Leider war das Wetter nicht optimal, weshalb der Fernblick über die Stadt Krems ein wenig beeinträchtig war (6 a).

 

Über den „Köglweg“ geht es weiter durch die Kremser Weinrieden bis im Westen Krems der neue Uni-Campus erreicht wird und wo mich der „Philosophensteig“ durch die Steiner Weinrieden  nach Stein (7) bringt.

 

Unterwegs quert der Weg zwischen zwei Tunnels die Gleise der Wachaubahn (8), führt an der Steiner Burg vorbei durch die Ried Altenburg in den Förthofgraben.

 

An allen Reben befinden sich die fast reifen Trauben (9), die Weinlese wird aber erst in den nächsten Tagen beginnen.

 

Durch die steile Lage wurden die Wachauer Weingärten terrassenförmig angelegt, wobei sie für ihre uralten Trockenmauern (10) berühmt sind.

 

            

(11)   Skulpturen am Dürnsteiner Weinskulpturenpfad   (12)

 

Nun geht es wieder bergauf in die Ried Pfaffenberg, wo am Wegrand zahlreiche Skulpturen des Dürnsteiner Weinskulpturenpfades stehen (11 + 12).

 

Auf einem alten Weinweg geht es durch die Loibner Weinberge zum Naturschutzgebiet „Höhereck“, geschützt wegen seiner Trockenwiesen („Steinfedergras“) und mehrerer Orchideenarten.

 

Im Tal steht das Franzosendenkmal (13), welches zum Gedenken an die Schlacht vom 11.11.1805 errichtet wurde, bei der österreichische Truppen ein französisches Armeekorps besiegt hat.

 

In der Ferne öffnet sich der Blick auf Dürnstein, dem Ziel der 1. Etappe (13).

 

Vorher geht es aber noch einmal aufwärts, hinaus aus den Weinrieden durch den Wald, bis zu bizarren Felsformationen, die zu einem bekannten Klettergarten oberhalb der Burgruine Dürnstein gehören.

 

Am Kuhberg, oberhalb der Kellergasse von Dürnstein, mache ich noch einmal Rast und genieße den Blick auf die Ruine und die Felsen (14).

 

Danach führt der Weg zum Kremser Tor (15), durch das ich in den Ort Dürnstein gelange, einen Ort, der sich bis heute seinen mittelalterlichen Charakter bis heute erhalten hat.

 

Bekannt wurde Dürnstein schon im Jahr 1192, als Richard Löwenherz in der Burg gefangen gehalten wurde.

 

      

           (17) Das Baderhaus                                        (18) Detail Baderhaus                      (19) Westliche Ausfahrt aus dem Ort

 

Nachdem die Burg 1645 von den Schweden zerstört wurde, ist das bekannteste Bauwerk Dürnsteins der 1733 errichtete blau-weiße Turm der Stiftskirche (16).

 

     

(20) Kuenringerhof                    (21) Am Ufer der Donau                            (22) Stiftskirche

 

Zum Abschluss der 1. Etappe des Wachauer Welterbesteigs mache ich noch einen Rundgang durch Dürnstein (17 – 23), ehe ich am Bahnhof Dürnstein - Oberloiben einen letzen Blick auf die Burgruine werfe (24).

 

(24) Blick zur Ruine

 

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Gesamtsteigung 704 m

Gesamtgefälle 693  m

 

(1) Gasse zum Hohen Markt

 

 

(2) Altstadt (links Gozzoburg)

 

(6 a) Ausblick vom Kreuzberg

 

(7) Blick über die Dächer von Stein

 

(8) Die Wachaubahn bei Stein

 

(9) Reife Trauben an den Reben

 

(10) Trockenmauer (Detail)

 

 

(13) Franzosendenkmal

 

(13) Blick von Loiben nach Dürnstein

 

(14) Blick vom Kuhberg auf die Felsen

 

(15) Kremser Tor in Dürnstein

 

(16) Turm der Stiftskirche

 

(23) Verstecktes Gäßchen in Dürnstein

 

2. Etappe 8.10.2010 (17,8 km): Dürnstein – Weißenkirchen in der Wachau

 

 

An einem herrlichen Herbsttag, ideal für eine Wanderung, beginne ich in Dürnstein die 2. Etappe des Wachauer Welterbesteigs.

 

Diesmal führt der Steig vor allem durch Wälder und erst an seinem Ende geht es durch Weingärten.

 

Doch zunächst einmal der Reihe nach: Gleich nach dem Steiner Tor steigt rechts ein steiler Steig zur Ruine Dürnstein den Berg hoch.

 

Belohnt wird dieser Anstieg durch herrliche Aussichten, zunächst zurück zur Kirche (1), dann wieder ins Tal der Donau nach Westen (2).

 

Dazwischen immer wieder ein Blick nach oben, um zu sehen, wie weit es noch ist (3 und 4).

 

Erbaut wurde die Burg Dürnstein von Hadmar I. von Kuenring in der Mitte des 12. Jahrhunderts (5).

 

Sie war lange Jahre die Hauptburg der Kuenringer und wurde vor allem durch die Gefangennahme des englischen Königs Richard Löwenherz berühmt, der auf dem Rückweg vom 3. Kreuzzug in Österreich festgenommen und bis zu seiner Auslieferung an den deutschen Kaiser Heinrich IV auf Burg Dürnstein (Dez. 1192 – März 1193) gefangen gehalten wurde.

 

(5) Eine Rekonstruktion der Burg

 

Nahezu 500 Jahre lang lag die Burg uneinnehmbar auf dem Felsen über der Donau und trotzte allen Angreifern. Selbst der großen Belagerung im Jahr 1458 durch Friedrich III leisteten ihre Bewohner erfolgreich Widerstand. Dem Angriff der Schweden im Jahr 1645 konnte die Burg Dürnstein jedoch nicht mehr standhalten. Sie wurde bis auf ihre Grundmauern zerstört.

 

Die Reste werden laufend sorgfältig abgesichert, sodass auch in Zukunft noch viele Besucher die interessanten Ein- und Ausblicke (6) genießen können.

 

Weiter führt der Steig bergan auf den Schlossberg, immer wieder gibt es schöne Ausblicke zwischen den Felsen ins Tal der Donau (7).

 

Endlich wird bei der Starhembergwarte (8) in 564 Metern Seehöhe der Gipfel des Schlossberges erreicht. Durch den Wald geht es wieder abwärts, ein kurzer Abstecher führt mich zur „Kanzel“, einem wunderbaren Aussichtspunkt in der Wachau (9).

 

Danach schlängelt sich eine Forststraße in der Höhe zwischen 400 und 500 Meter an den Nordhängen der Wachau entlang nach Westen. Nur selten gewährt der dichte Wald einen Ausblick ins Tal (10, 11 + 12).

 

        

(10, 11 + 12) Impressionen vom Höhenweg zwischen Dürnstein und Schildhütten

 

An den Falkenwänden und dem Tiefental vorbei verlasse ich die Forststraße um in den Schildbachgraben hinunterzusteigen. Hier wartet das Weingut Pomaßl (13) auf müde Wanderer, um sie zu erfrischen.

 

Jetzt beginnt wieder die terrassenartige Bewirtschaftung der steilen Hänge mit Wein. In kurzen Waldpassagen findet man immer wieder verwilderte Trockenmauern, ein Beweis dafür, dass hier der Wald in Jahrzehnten aufgelassene Weingärten überwuchert hat (14).

 

Immer näher führt der Weg zur Donau, bis er bei der Ried Achleiten wieder freie Fernblicke gewährt. Einmal runter zur schon sehr nahen Donau (15), dann nach Westen zum Ziel der 2. Etappe, Weißenkirchen (16), oder zurück nach Osten in Richtung Rossatz und Dürnstein (17 + 18).

 

                  

   (15) Blick hinunter zur Donau                       (16) Im Westen liegt Weißenkirchen                        (17) Im Osten liegt Dürnstein

 

Zuletzt führt der Weg weiter durch Weingärten nach Weißenkirchen, einem der geschichtsträchtigen Hauptorte der Wachau. Eng schmiegen sich die Häuser im Tal des Grubbaches aneinander, von oben sind nur ihre Dächer zu sehen (19), während die Kirche den Ortskern hoch überragt (20).

 

Diese Ansiedlung ist bis ins 9. Jahrhundert dokumentiert, an vielen Häusern sind Hinweise an deren ursprüngliche Gründung angebracht (21).

 

So auch an der imposanten Wehrkirche, die schon im 11. Jahrhundert gegründet und bis ins 16. Jahrhundert erweitert wurde, oder am ältesten, noch in Funktion befindlichem Schulgebäude Niederösterreichs, welches aus dem Jahr 1385 stammt.

 

Die schmalen Gassen zeugen auch heute noch von der mehr als 1.000 Jahre alten Geschichte dieses Ortes (22, 23 + 24).

 

                      

       (20) Die Wehrkirche                (21) Hinweistafel                  (22 + 23) Schmale, verwinkelte Gässchen in Weißenkirchen

 

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Gesamtsteigung 1.046 m

Gesamtgefälle 1.050  m

 

(1) Dürnstein vom Steig aus

 

(2) Das Donautal

 

 

(3) Ruine Dürnstein

 

 

(4) Ruine Dürnstein

 

 

(6) Ausblick von der Ruine

 

 

(7) Blick zur Donau

 

(8) Starhembergwarte

 

 

(9) Blick von der „Kanzel“

 

 

(13) Weingut Pomaßl in Schildhütten

 

 

(14) Trockenmauern im Wald zwischen Schildhütten und Weißenkirchen

 

 

(18) Die Ried Achleiten gegen Osten

 

 

(19) Dächer von Weißenkirchen

 

 

(24) Östliches Ortsende von Weißenkirchen

 

3. Etappe 13.10.2010 (11,5 km): Weißenkirchen i.d.Wachau – Spitz a.d.Donau

 

 

Um die schönen Tage im Oktober auszunützen, startete ich, schon wenige Tage nach der zweiten, die dritte Etappe des Welterbesteigs.

 

Die ÖBB brachte mich pünktlich nach Weißenkirchen (1), jedoch sollte sich die Sonne noch ein paar Stunden Zeit lassen.

 

Der Steig führt zunächst über die Burgstiege (2) hinauf zur „Burg“, dem ältesten Teil Weißenkirchens. Eine Hinweistafel (3) datiert den Ursprung dieses Ortsteils auf das Jahr 980.

 

                                                 

                    (3) Hinweistafel                                         (4) Blick auf den unteren Teil des Marktes

 

Weiter geht es durch die Gassen der „Scheib’n“, manchmal kann man zwischen den eng aneinander gedrängten Häuser auch einen Blick auf den unteren Ortsteil werfen (4).

 

Nach Weißenkirchen führt der Weg steil bergan durch die Rieden, in denen die Ernte kurz bevor steht (5) bis in ca. 420 Meter Seehöhe der Wald beginnt.

 

Nun schlängelt sich der Weg durch den Wald und auch hier kann man alte, aufgelassene und vom Wald überwucherte Rieden an den noch immer stehenden Trockenmauern erkennen (6).

 

Nach einer längeren Waldpassage öffnet sich der Blick auf die Riede Hochrain oberhalb von Wösendorf (7).

 

Kurze Zeit später erreicht der Welterbesteig oberhalb von St. Michael (seit 987 die erste und damit älteste Pfarre in der Wachau) eine Lichtung, von der sich ein wunderbarer Blick auf die Donau bei Hofarnsdorf bietet (8).

 

Leider war zu dieser Zeit die Sicht noch immer vom sich nur langsam auflösenden Hochnebel beeinträchtigt, doch sollte es jetzt nicht mehr lange dauern, bis die Sonne den Nebel vertrieb.

 

Ein kurzes Stück wird der Welterbesteig seinem Name gerecht, denn jetzt geht ein schmaler Pfad über Stock und Stein durch einen unberührten Laubwald, in dem die abgestorbenen Bäume liegen bleiben können, bis sie verrotten (9, 10 + 11).

 

        

(9, 10 + 11) Der Welterbesteig am Michaelerberg bei St. Michael

 

Auf halber Höhe des Abstieges vom Michaelerberg kann man schon am gegenüberliegenden Hang die Weingärten von Spitz an der Donau sehen (12), leider noch immer in Dunst gehüllt – aber jetzt ist die Sonne schon durch den Hochnebel gedrungen.

 

In zahlreichen Serpentinen führt der Steig hinab ins Tal des Mieslingbachs (13).

 

Nach dessen Überquerung folgt ein letzter, kurzer Anstieg zum „Roten Tor“ (14), einem Rest der ehemaligen Verteidigungsanlage von Spitz an der Donau.

 

Schlagartig wird hier der Wald wieder von Weingärten abgelöst, Weingärten soweit das Auge reicht, bis fast ganz hinauf auf die Höhen des Buchberges (15).

 

Aufgrund der extrem steilen Lage der Riede „Singerriedl“ sind hier die Trockenmauern besonders hoch (16).

 

Kurz danach erreiche ich den Kirchenplatz in Spitz an der Donau, der von der aus dem 14. + 15 Jahrhundert stammenden Kirche dominiert wird (17).

 

               

(17) Die Kirche in Spitz an der Donau                       (18+19) Zwei Seitenaltäre                            (20) Der Knick im Mittelschiff

 

Einer der Seitenaltäre ist anlässlich des Erntedankes reich geschmückt, vor einem anderen liegt ein Anker, ist doch ein Teil der Bevölkerung eng mit der Donau verbunden (18 + 19).

 

Eine Besonderheit der Kirche ist der Knick in ihrer Längsachse (20). Derartige Abweichungen von der Längsachse gibt es nur in 7 Kirchen Österreichs, die in der Kirche von Spitz ist mit 20° die größte.

 

Mein Weg zum Bahnhof führt mich noch an dem im 15. Jahrhundert erbauten „Alten Rathaus“ vorbei, ein Fresko aus dem Jahr 1722 erinnert an das sich in unmittelbarer Nähe befindliche ehemalige Bürgerspital (21).

 

Unmittelbar vom Bahnhof habe ich dann noch einen schönen Blick auf die Kirche von Spitz und auf den Barock-Landhof Burkhardt (22).

 

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Gesamtsteigung 598 m

Gesamtgefälle 595  m

 

(1) Weißenkirchen vom Bahnhof aus

 

(2) Burgstiege

 

(5) Kurz vor der Lese

 

(6) Aufgelassene Rieden

 

(7) Riede Hochrain

 

(8) Blick auf Hofarnsdorf

 

 

(12) Weingärten bei Spitz

 

(13) Im Tal des Mieslingbachs

 

(14) Das Rote Tor in Spitz

 

(15) Blick zum Buchberg

 

(16) Trockenmauer im „Singerriedl

 

 

(21) Fresko am „Alten Rathaus“

 

 

(22) Barock-Landhof Burkhardt

 

4. Etappe 22.10.2010 (12,2 km): Spitz a.d.Donau – Mühldorf

 

 

Ich beginne die 4. Etappe des Welterbesteigs an einem herrlichen – wenn auch anfangs noch kalten - Herbsttag in Spitz an der Donau.

 

Zunächst führt mich der Weg hinauf zum Kirchenplatz (1) und von dort die Straße bergan in Richtung des Ortsfriedhofs.

 

Auf halben Weg beginnt auf der linken Seite der Straße ein steiler Pfad, der mich in einigen Serpentinen auf den Tausendeimerberg führt.

 

Von diesem hat man einen wunderbaren Ausblick auf den malerischen Ort und ins Donautal (2). Bewundernswert ist diese Lage insbesondere wegen ihrer Steilheit, denn der Hang scheint nahezu senkrecht ins Tal abzufallen.

 

Nach der Überschreitung des Tausendeimerberges geht es wieder hinunter, vorbei am Friedhof von Spitz nach Radlbach.

 

   

(3 + 4) Alte Häuser und schmale Gäßchen in Radlbach

 

Vorbei an alten Gemäuern und durch schmale Gäßchen (3 + 4) führt der Weg jetzt hinauf auf den Setzberg, von wo man ein letztes Mal einen schönen Blick zurück nach Spitz mit dem Tausendeimerberg hat (5).

 

Der Setzberg ist zum Teil ein Naturdenkmal (Trockenwiesen), auf dem es weder Weingärten, noch eine andere Art von Bewirtschaftung gibt. Zwischen den verstreuten Felsen blühen noch die letzen Blumen, ehe der erste Frost auch sie in die Winterruhe schickt (6).

 

      

(7 + 8) Treppe an einer Trockenmauer und steinige Gasse zur Riede Zornberg

 

Vom Setzberg führt der Weg nach Laaben und steigt zwischen steilen Weingärten (7) auf steinigen Wegen (8) hinauf zur Ried „Zornberg“ und zur Ried „Vogelleithen“, von der man einen Blick auf den Spitzer Graben bis zur Donau genießen kann (9).

 

An einem der schönsten Aussichtspunkte in der Ried „Spitzer Biern“ hat der Verein MARIVINO eine Rasthütte angelegt, von wo man auf der gegenüberliegenden Talseite die Hänge des Jauerlings (10) erblickt.

 

Oberhalb von Vießling führt der Weg wieder durch Eichenwälder, ehe bei Elsarn die höchste Ried der Wachau auf der Südseite des Trenning sichtbar wird, die Ried „Trenning“ (11).

 

Immer weiter geht es hinein in den Spitzer Graben zur Ried „Brandstatt“, die letzte Ried des Weinbaugebietes Spitzer Graben, von wo schon das Ziel der 4. Etappe, Mühldorf, zu sehen ist (12).

 

Durch das Zusammentreffen sonniger Tage, deren Wärme in den Mauern der Terrassen gespeichert wird und den nächtens einfallenden kühlen Winden erhalten die Weine ihre unverkennbare Charakteristik. Riesling, Neuburger und Grüner Veltliner sind die angestammten Sorten, die sich bei diesem Klima am wohlsten fühlen (© Marivino).

 

Der Welterbesteig führt nun weiter nach Niederranna (13), vorbei an der Kirche, dann hinauf nach Oberranna – bekannt durch die Burg Ranna – und schließlich hinunter ins schattige Unterranna.

 

Kurz bevor ich Mühldorf erreiche, sehe ich neben dem Ötzbach ein geschnitztes Krokodil, welches sein Maul energisch in die Höhe streckt – eine Meisterleistung des in der Nähe lebenden Holzschnitzers (14).

 

(14) Krokodil am Ötzbach

 

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Gesamtsteigung 671 m

Gesamtgefälle 536  m

 

 

(1) Die Kirche von Spitz

 

 

(2) Blick vom Tausendeimerberg

 

 

(5) Spitz vom Setzberg aus

 

 

(6) Letzte Blüten in der Oktobersonne

 

 

(9) Aussicht von der Ried Vogelleithen in den Spitzer Graben

 

 

(10) Ried „Spitzer Biern

 

 

(11) Die Ried Trenning oberhalb von Elsarn

 

 

(12) Mühldorf von der Ried Brandstatt

 

 

(13) Links die Burg Ranna, rechts die Kirche von Niederranna

 

5. Etappe 28.10.2010 (13 km): Mühldorf – Maria Laach

 

 

 

Die 5. Etappe des Welterbesteigs hat einen schweren Brocken auf dem Programm, die Überschreitung des 960 Meter hohen Jauerlings.

 

Von Mühldorf aus führt der Steig, der diesmal auch wirklich seinem Namen („Steig“) gerecht wird, in steilen Serpentinen durch den herbstlich eingefärbten Wald (1) auf den 628 Meter hohen Trenning.

 

Obwohl um mehr als 350 Meter niedriger als der Jauerling hat man vom Gipfel des Trenning eine schöne Aussicht.

 

      

      (2) Blick vom Trenning nach Westen,        (3) … nach Norden (Burg Ranna) und             (4) … nach Süden, zum Jauerling.              

 

Nach Westen sieht man nach Trandorf (2), im Norden liegt tief im Tal Niederranna mit der Burg Oberranna (3) und im Süden erhebt sich der dicht bewaldete Jauerling (4).

 

Nach einem kurzen Abstieg nach Thurn geht es über die Thurnleiten durch dichten Wald (5) auf den Jauerling.

 

Leider ist der Aufstieg ausschließlich im Wald, wodurch die Fernsicht auf dieser Etappe zu kurz kommt.

 

Umso erfreulicher ist dann die Aussicht auf der Terrasse des Naturparkhauses, von wo man aus ca. 915 Meter Seehöhe hinunter in die Wachau schauen kann (6), wo man in der Ferne Spitz und die Donau erkennt.

 

Noch ein kurzer Anstieg zum Jauerling, dann geht es ziemlich eben hinüber zum Burgstock, auf dem eine Aussichtswarte (7) einen freien Blick in die Umgebung verspricht.

 

Leider war diese aber geschlossen, womit es mit dem Rundblick nichts wurde.

 

Gleich neben der Aussichtswarte steht das Turnerbunddenkmal, welches an den „Turnvater Jahn“ erinnern soll und mit zahlreichen Gedenktafeln versehen ist(8).

 

Abwärts führt der Welterbesteig wieder durch dichten Wald, der erst kurz vor dem Ziel dieser Etappe endet und den Blick auf Maria Laach freigibt (9).

 

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Gesamtsteigung 897 m

Gesamtgefälle 652  m

 

(1) Aufstieg auf den Trenning

 

(5) Der Weg auf den Jauerling

 

(6) Blick vom Naturparkhaus in die Wachau

 

(7) Aussichtswarte am Burgstock

 

(8) Turnerbunddenkmal

 

(9) Maria Laach

 

6. Etappe 5.11.2010 (15,2 km): Maria Laach – Aggsbach Markt - Felbring

 

 

Das wunderschöne Herbstwetter (Sonnenschein, bis zu 20°, aber stürmischer Wind) verleitete mich dazu, noch im November die 6. Etappe des Welterbesteiges zu absolvieren.

 

Die Etappe beginnt in Maria Laach. In der spätgotischen Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert ist unter anderen Sehenswürdigkeiten auch der 1480 entstandende Altar zu bewundern, der zu den besterhaltenen spätgotischen Schnitz- und Malwerken Niederösterreichs zählt (1).

 

Bemerkenswert ist das ebenfalls in dieser Zeit entstandene Gnadenbild "Zu unserer lieben Frau Sechsfinger", das 1636 erstmals erwähnt wird. Es zeigt eine thronende Maria mit dem Jesuskind, deren rechte Hand sechs Finger aufweist (2).

 

Nach der Überquerung des Klafterbaches steigt der Weg wieder an und führt nach Litzendorf. Neben den hoch gelegenen, schon längst abgeernteten Feldern sieht man häufig Baumschulen für die zu Weihnachten sehr beliebten Nordmanntannen.

 

Obwohl der Wind recht stark weht, haben sich am Wegrand noch einige Reste der sommerlichen Blütenpracht erhalten, während die Blätter schon zur Gänze abgefallen sind (3).

 

Nach wenigen Kilometern führt der Weg beim Schleinkhof vorbei, der sich für Urlauber, die die Einsamkeit suchen, anbietet.

 

 (4) Heiligenfigur in der Nähe des Schleinkhofes

 

In unmittelbarer Nähe beeindruckt ein Marterl mit einer eigenwilligen Heiligenfigur (4).

 

Dann geht es durch den schon stark gelichteten Wald hinunter nach Aggsbach Markt. Der Weg ist zentimeterhoch von trockenen Blättern verdeckt und es raschelt bei jedem Schritt (5).

 

             

(6) Der Bahnhof von Aggsbach Markt            (7) Die spätromanische Pfarrkirche           (8) Alte Hauserfronten in Aggsbach Markt

 

Nach etwa 2 Stunden erreiche ich Aggsbach Markt. Vorbei am Bahnhof (6) führt mich der Weg zu der  im 14. Jahrhundert erbauten spätromanischen Pfarrkirche (7).

 

Alte Häuserfronten (8) zeugen von der jahrhundertelangen Besiedelung dieses Ortes am Ufer der Donau (9).

 

Steil führt der in den Löß gegrabene Hohlweg (10) hinauf auf den Edelberg, nur selten kann man einen Blick ins Donautal werfen, wo auf der anderen Seite der Donau Aggsbach Dorf liegt (11).

 

(11) Blick vom Edelberg ins Donautal

 

Durch dichten Wald führt der steile Weg hinauf auf das in rund 500 Meter liegende Plateau „Bärenreut“, wo es nach langer Zeit wieder einen Fernblick gibt (12).

 

Nach der Durchquerung des Ortes Zintring geht es nochmals hinunter ins Tal des Grimsingbaches und auf der anderen Seite durch lichten Wald (13) wieder hinauf auf die Hochfläche bei Felbing.

 

Hier endet die 6. Etappe bei einem Kaffee im Gasthaus Waldruhe, bis mich der Bus zurück nach Maria Laach bringt.

 

 

 

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Gesamtsteigung 577 m

Gesamtgefälle 680  m

 

 

(1) Altar der Pfarrkirche Maria Laach

 

 

(2) Gnadenbild „Zu unser lieben Frau Sechsfinger“

 

(3) Noch nicht alles wurde vom Winde verweht

 

(5) Laubteppich am Weg nach Aggsbach Markt

 

(9) Ein Fischer am Ufer der Donau

 

(10) Hohlweg von Aggsbach Markt auf den Edelberg

 

(12) Blick vom „Bärenreut“ zur Ruine Aggstein

 

(13) Im Wald zwischen Zintring und Felbing

 

7. Etappe 17.11.2010 (15,8 km): FelbringEmmersdorf - Melk

 

 

Nasskalt und nebelig war die Witterung bei der 7. Etappe des Welterbesteigs, die mich vom linken auf das rechte Ufer der Donau bringen sollte.

 

Doch zunächst der Reihe nach. Die Etappe beginnt dort, wo die 6. Etappe geendet hat, beim Gasthaus Waldruhe in Felbing.

 

Quer durch eine Christbaumkultur, in der die Christbäume schon auf ihren Transport in die Weihnachtsmärkte warten (1), geht der Weg hinab zur Käfermühle am Felbringbach.

 

Hier stand seit dem 12. Jahrhundert eine Burg der Grafen von Pernegg, von der sich nur die Burgkirche Gossam als Ruine in die Gegenwart herübergerettet hat- sie wurde erst vor einigen Jahren restauriert (2 + 3).

 

Danach führt mich der „Briefträgersteig“ hinauf in den Weiler Mödelsdorf – wo es eine große Islandpferdefarm gibt.

 

Durch dichten Wald geht es nach Emmersdorf an der Donau weiter.

 

Ein wenig trübt der Nebel meinen Blick auf die dem hlg. Nikolaus geweihten Wehrkirche (4), von deren Kirchhof man einen schönen Blick auf das Stift Melk hat (Bild 5 - wenn es keinen Nebel hätte).

 

(5) Stift Melk

 

Von Emmersdorf führt der Welterbesteig hinauf auf den Dachberg. Die am Gipfel stehende Dachbergwarte lasse ich links liegen, die Fernsicht ist aufgrund des Nebels nicht nennenswert.

 

Der Pfad durch den Wald ist aufgrund der dicken Laubdecke nicht zu erkennen (6), nur die deutlichen Markierungen an den Bäumen führen mich ohne Umweg hinab zur Donau.

 

Hier steht das kaiserliche Sommerschloss Luberegg aus dem 18. Jahrhundert, bei welchem sich auch noch zwei Feuertürme erhalten haben.

 

Sie dienten in alter Zeit als Leucht- und Signaltürme der Schifffahrt und beleuchteten den um 1780 errichteten Holzstapel- und Ladeplatz an der Floßlände (7).

 

(7) Feuerturm bei Schloss Luberegg

 

Nun führt mich der Weg zum Kraftwerk Melk. Eine Brücke führt über die erst vor wenigen Jahren errichtete Fischwanderhilfe (8), die den Höhenunterschied der Donau vor und nach dem Kraftwerk für Fische überwindbar macht.

 

Über das Kraftwerk (9) komme ich nun auf die Löweninsel, auf der der Weg durch dichten Auwald stromabwärts weiterführt, bis plötzlich bei der Löwenbrücke das auf einem Felsen hoch über dem Ort und der Donau liegende, imposante Stift Melk (10 + 11) sichtbar wird.

 

Das weltberühmte Stift wird seit dem Jahr 1089 von Mönchen des Benediktinerordens geführt und ist unter anderem auch für seine Bibliothek, in der sich wertvolle Handschriften befinden, bekannt.

 

Das Gebäude selbst wurde in den Jahren 1702 – 1736 vom Barockbaumeister Jakob Prandtauer errichtet und gilt als die Krönung seines Schaffens.

 

Weiters wirkte hier eine andere überragende Künstlerpersönlichkeit aus dieser Zeit, der Maler Paul Troger, der die Fresken in der Bibliothek, im Marmorsaal und im Prälatursaal ausführte.

 

Ausführliche Informationen über das Stift Melk finden sich im Internet auf der Homepage des Stiftes,  http://www.stiftmelk.at/

 

Mit der Überschreitung der Donau beginnt nun die zweite Hälfte des Welterbesteigs, der mich von Melk entlang des rechten Donauufers und durch den Dunkelsteiner Wald wieder bis nach Krems zurückbringen wird.

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Gesamtsteigung 438 m

Gesamtgefälle 712  m

 

(1) Christbäume bei Felbring

 

 

(2) Burgkirche Gossam

 

 

(3)  Burgkirche Gossam

 

(4) Wehrkirche Emmersdorf

 

 

 

(6) Kaum sichtbarer Pfad

 

 

 

(8) Fischwanderhilfe bei Melk

 

 

(9) Donaukraftwerk Melk

 

 

(10) Stift Melk

 

 

(11) Stift Melk

 

8. Etappe 25.3.2011 (15,8 km): Melk – Schönbühel – Aggsbach Dorf

 

 

Einen schönen Frühlingstag nutzte ich, um die Wanderung am Welterbesteig wieder aufzunehmen.

 

Der Weg durchquert zunächst durch die Altstadt von Melk, über deren Dächern stets das Stift zu sehen ist (1) und führt aus der Stadt hinaus in Richtung Osten.

 

Nach der Überquerung der Pielach steigt der Weg bergan nach Pielachberg, bis beim Jonaskreuz (2) der Abstieg nach Schönbühel (3) begann.

 

In Schönbühel erreicht der Welterbesteig wieder die Donau und führt unmittelbar unter dem bereits im 12. Jahrhundert erbauten Schloss vorbei (4).

 

Jetzt müssen wieder einige Höhenmeter überwunden werden, um über den Ort Berging auf die Hohenwarter Höhe zu gelangen.

 

Der Weg führt durch den noch unbelaubten Wald, in dem aber schon zahlreiche Frühlingsboten zu sehen sind.

 

  

 

Schließlich wird der Bergrücken des Hohenwarthberges nach Norden überschritten. An manchen Stellen des Weges gibt es Hindernisse zu überwinden (5).

 

Nun geht es steil bergab zurück ans Ufer der Donau, das bei Aggsbach Dorf erreicht wird.

 

An der gegenüberliegenden Seite des Stromes liegt Aggsbach Markt, durch den die 6. Etappe geführt hatte (6).

 

Zum Schluss der Etappe lässt ein Blick auf die Ruine Aggstein (7) erahnen, dass die nächste Etappe mit einem steilen Aufstieg beginnen wird.

 

(7) Ruine Aggstein

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Gesamtsteigung 607 m

Gesamtgefälle 607  m

 

(1) Altstadt von Melk

 

 

(2) Jonaskreuz

 

 

(3) Schloss Schönbühel

 

(4) Schloss Schönbühel

 

 

(5) Hindernisse beim Abstieg

 

 

(6) Aggsbach Markt

 

 

9. Etappe 25.3.2011 (16 km): Aggsbach Dorf – Ruine Aggstein - Hofarnsdorf

 

 

Die neunte Etappe des Welterbesteigs in der Wachau beginnt in Aggsbach und führt zunächst an der alten Hammerschmiede und an der am Ufer des Wolfsteinbaches (1) gelegenen Kartause Aggsbach vorbei.

 

Über das Hartl führt der Weg in den kleinen Ort Aggstein, wo der Aufstieg auf die in rund 500 Meter gelegene Ruine Aggstein (2) beginnt.

 

Die Ruine Aggstein ist eine aus dem 12. Jahrhundert stammenden Kuenringerburg, die – obwohl an einer exponierten Felsspitze gelegen – mehrmals in Kämpfen eingenommen und zerstört wurde.

 

Im 15. Jahrhundert wurde die Burg von Jörg Scheck von Wald  wieder aufgebaut, der von hier aus die Schifffahrt auf der Donau sicherstellen sollte.

 

Nach kurzer Zeit wandelte sich dieser jedoch zum Raubritter, der die auf der Donau verkehrenden Schiffe nicht schützte, sondern ausraubte – hatte man doch von der Burg einen hervorragenden Überblick über den Schiffsverkehr (3).

 

Im Laufe der folgenden Jahrhunderte verfiel die Burg zur Ruine und wurde in den letzten Jahrzehnten zur Touristenattraktion ausgebaut (4).

 

Weiter führt der Weg – der hier mit dem österreichischen Jakobsweg ident ist – durch den Dunkelsteiner Wald, vorbei an der Wallfahrtskirche Maria Langegg (5).

 

                           

(5) Pfarrkirche Maria Langegg        (6) Wappen des Salzburger Erzbischofs

 

Eine Gedenktafel an einem am Ortsrand gelegenen Haus (6) erinnert an den Salzburger Erzbischof Max Gandolph Graf von Kuenburg, unter dessen Verwaltung die Pfarre und das Kloster viele Jahre standen.

 

Hier geht es nochmals bergan, bis beim 652 m hoch liegenden Kastelkreuz (7), bei dem der Sage nach, einen Jäger namens Kastl fast der Teufel geholt hat.

 

Hier verläßt der Welterbesteig wieder den österreichischen Jakobsweg und führt durch das Buchental wieder hinunter zur Donau.

 

Die Überreste kürzlich erfolgter Waldarbeiten erschweren das Weiterkommen und machen die Wanderung zur ungeplanten Kletterpartie (8).

 

Im Tal angekommen wechselt die dunkle Waldlandschaft schlagartig in die sonnendurchflutete Wachau, wo auch in Hofarnsdorf in den letzen 50 Jahren der Weinbau einen Großteil der Marillenkulturen verdrängt hat (9).

 

Während die Marillenblüte schon vorbei war, erfreute den Blick des Wanderers das erste Grün der Weinreben und deren ersten Blütenansätze (10).

 

Entlang der Donau ging es dann noch eine kurze Strecke nach Hofarnsdorf mit seiner direkt am Ufer der Donau gelegenen, dem heiligen Rupert geweihten Kirche (11), die auf eine mehr als 1000-jährige Geschichte zurückblicken kann.

 

 

         

(11) Kirche in Hofarnsdorf samt Gedenktafel

 

Über einige Stufen (12) erreicht man das Ufer der Donau, von wo man einen schönen Blick auf das genau gegenüber liegende Spitz mit seinem berühmten Tausendeimerberg hat (13).

 

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Gesamtsteigung 819 m

Gesamtgefälle 815  m

 

 

(1) Wolfsteinbach in Aggsbach

 

(2) Die Ruine Aggstein

 

(3) Blick ins Donautal

 

(4) Die Ruine Aggstein

 

(7) Das Kastlkreuz

 

(8) Hindernisse am Welterbesteig

 

(9) Weingärten bei Oberarnsdorf

 

(10)  Erstes Grün an den Weinreben

 

(12) In Hofarnsdorf

 

(13) Spitz an der Donau mit dem Tausendeimerberg

 

10. Etappe 13.5.2011 (18 km): Hofarnsdorf – Seekopf - Rossatzbach

 

 

Die zehnte Etappe des Welterbesteiges führt zu Beginn sehr bequem am Ufer der Donau entlang von Hofarnsdorf über Mitterarnsdorf nach Bacharnsdorf.

 

Am gegenüberliegenden Ufer erblickt man St. Michael, die schon im Jahre 987 urkundlich erwähnte, älteste Pfarre der Wachau. Ihr heutiges spätgotisches Aussehen (1) erhielt sie ab dem 16. Jahrhundert.

 

Beweise einer noch älteren Besiedelung finden sich in Bacharnsdorf, wo Mauerreste eines römischen Wehrturms aus dem 4. Jahrhundert erhalten sind (2).

 

Von hier führte ein römischer Versorgungsweg durch das „Kupfertal“ auf den Bergrücken des Dunkelsteiner Waldes, auf dem auch heute noch der Welterbesteig diese Höhe erreicht (3).

 

Am 597 Meter hohen Kreuzberg angekommen, trifft der Welterbesteig wieder mit dem österreichischen Jakobsweg zusammen (4).

 

Weiter geht es nach Norden, am Rührsdorfer Teich (5) vorbei, bis der Steig steil zum Seekopf in 671 Meter hinauf führt (6).

 

  

(5)  Rührsdorfer Teich                            (6) Aufstieg zum Seekopf

 

Oben angelangt öffnet sich nach Ersteigen der Aussichtswarte ein schöner Blick in die Wachau, speziell auf Spitz an der Donau und den Spitzer Graben (7).

 

 

Bei der anschließenden Mittagsrast gab es einen durstigen Gast, mit dem ich das erfrischende Nass teilte.

 

Nach dem Seekopf geht es durch die „steinige Riess“ steil abwärts zur Donau (8).

 

Immer wieder gibt es dabei schöne Ausblicke auf das gegenüberliegende Ufer, so zum Beispiel auf Weißenkirchen (9).

 

(9) Blick auf Weißenkirchen

 

Bei Rossatz führt der Welterbesteig wieder durch die an den Hängen liegenden Weingärten und am gegenüberliegenden  Ufer kann man schon Dürnstein mit seinem blauen Kirchturm und der sich an den Berg klammernden Ruine erkennen (10).

 

Die auf einem kleinen Felsen liegende Skulptur einer Smaragdeidechse lässt sich diesen schönen Ausblick nicht entgehen (11).

 

(12) Die Kirche in Dürnstein

 

Durch den alten Ort Rossatz führt der Welterbesteig wieder direkt ans Ufer der Donau, an der es  weiter bis Rossatzbach geht, wo die Kirche von Dürnstein zum Greifen nahe zu sein scheint (12) – eine Fähre überbrückt die dazwischen fließende Donau.

 

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Gesamtsteigung 1.056 m

Gesamtgefälle 1.059  m

 

 

(1) St. Michael

 

 

(2) Burgus Bacharnsdorf

 

 

(3) Römerweg im Kupfertal

 

 

(4) Kreuzberg (597 m)

 

 

(7) Blick vom Seekopf nach Spitz

 

 

(8) Steinige Riess

 

(10) Rossatz

 

 

(11) Smaragdeidechse

 

11. Etappe 20.5.2011 (17,5 km): Rossatzbach - Steinaweg

 

 

Aus den letzten 3 Etappen des Welterbesteigs mache ich zwei und deshalb führt mich der Weg nicht nach Oberbergen, sondern bis nach Steinaweg, einem kleinen Ort unterhalb des Stifts Göttweig.

 

Doch zunächst der Reihe nach. Die 11. Etappe beginne ich in Rossatzbach, genau gegenüber von Dürnstein (1).

 

Zuerst durch Weingärten und später durch den Seegraben führt der Weg gemächlich bergan.

 

Kurz nach Rossatzbach passiere ich das „Biritor“ (2), bei dem es sich um Reste einer Verteidigungsanlage gegen die Türken aus dem 16. bzw. 17. Jahrhundert handelt.

 

Danach führt der Weg aus dem Seegraben heraus und führt an den Hängen des „Toten Bergs“ aufwärts. Immer wieder gibt es schöne Ausblicke ins Donautal, vor allem auf das gegenüber liegende Dürnstein (3).

 

Später führt der Welterbesteig über den Pemexel (508 m) zum „Roten Kreuz“ (4), wo sich der Welterbesteig wieder mit dem österreichischen Jakobsweg vereint.

 

(4) Rotes Kreuz

 

Ziemlich eben geht es oberhalb des Windstallgrabens weiter ostwärts, bis der Weg oberhalb von Oberbergern wieder aufs freie Feld führt. Über blühende Wiesen schweift der Blick und in der Ferne ist auch schon das Stift Göttweig zu sehen (5).

 

Ein kurzer Abstecher führt zur Ferdinandswarte (6), die fast senkrecht über der Donau auf einem Felsvorsprung gebaut wurde und von wo man eine freie Sicht nach Dürnstein (7), Unterloiben (8) und Stein bzw. Krems (9) genießen kann.

 

    

     (7) Aussicht nach Dürnstein                       (8) Blick auf Unterloiben                  (9) Die Donau bei Stein und Krems

   

Kurz danach durchquert der Welterbesteig den Ort Unterbergern (10), um danach wieder auf den 397 m hohen Bergrücken „Am Giritzer“ zu führen.

 

Blühende Heckenrosen  säumen den Weg, der sich immer mehr dem Benediktinerstift Göttweig nähert, welches auf dem Gipfel des 449 m hohen Göttweiger Berges thront (11).

 

Am Fuße dieses Berges lieg das Ziel dieser Etappe, Steinaweg, ein kleiner Ort, der zur Marktgemeinde Furth bei Göttweig gehört.

 

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Gesamtsteigung 557 m

Gesamtgefälle 531  m

 

(1) Dürnstein

 

 

(2) Biritor

 

 

(3) Dürnstein

 

 

(5) Stift Göttweig

 

 

(6) Ferdinandswarte

 

 

(10) Unterbergern

 

 

(11) Stift Göttweig

 

12. Etappe 27.5.2011 (12,5 km): Steinaweg –Stift Göttweig – Stein - Krems

 

 

Mit der 12. Etappe bringt mich der Welterbesteig wieder zurück zum Ausgangspunkt, nach Krems an der Donau.

 

In Steinaweg führt der Weg zunächst über die Fladnitz, um danach steil den Göttweiger Berg hinauf zu gehen (1).

 

Nach kurzer Zeit ist das Stift Göttweig erreicht, ein Benediktinerstift, welches schon seit mehr als 1.000 Jahren an dieser, von weiten sichtbaren Stelle steht.

 

Ein Rundgang im Innenhof mit der dominierenden Stiftskirche (2) lohnt sich.

 

Am Parkplatz des Stiftes gibt es eine Überraschung:

 

    

 

Die vom „Automobil Veteranen Club Austria“ veranstaltete Oldtimerralley  „Niederösterreich Historic 2011“ machte einen Zwischenstop beim Stift und so konnte man so manches Gustostückerl aus nächster Nähe bewundern (3).

 

Wieder zurück im Tal der Fladnitz führt der Welterbesteig durch Furth, wo die Straße unter der Kirche zum Hlg. Wolfgang durch führt (4).

 

Furth ist auch bekannt für die aus dem Ort hinausführende Lössschlucht, den Zellergraben. Die Lösswände des Zellergrabens gehören zu den imposantesten in der gesamten Region und sind auch ein Naturdenkmal (5).

 

Vorbei am Zellerkreuz führt der Weg durch die Mauterner Weinrieden hinunter nach Mautern,

das schon zu Zeiten der Römer ein bedeutender Ort war.

 

Hier stand das römische Kastell „Favianis“, von dem sich einige Mauerreste und Ausgrabungen bis heute erhalten haben.

 

Die Pfarrkirche geht auf das 14. Jahrhundert zurück, sie wurde im späten 17. Jahrhundert barockisiert (6).

 

Bekannt ist Mautern auch für seine beeindruckende Donaubrücke (7). Schon 1463 wurde hier zwischen Mautern und Stein eine Holzbrücke errichtet, 1895 wurde die eiserne Brücke fertig gestellt.

 

      

(7) Drei Ansichten der Donaubrücke zwischen Stein und Mautern

 

Nach deren Zerstörung durch die sich zurückziehenden deutschen Truppen (8.5.1945) wurde die Brücke unter sowjetischer Führung rasch wieder aufgebaut (20.9.1945).

 

Von der Brücke hat man einen schönen Blick auf die mittelalterliche Stadt Stein (8), in die der Welterbesteig durch das Linzer Tor führt.

 

Danach geht es durch die Steiner Landstraße in Richtung der ehemaligen Frauenbergkirche, deren dominanter Turm schon seit dem 14. Jahrhundert die Stadt überragt (9).

 

Der Weg führt nun durch das Kremser Tor wieder aus Stein hinaus. Kurz danach beginnt die „Kremser Kunstmeile“ mit dem Karikaturenmuseum, vor dem zwei Skulpturen auf die gegenüberliegende Haftanstalt Stein blicken (10).

 

Die letzten Meter des Welterbesteiges führen wieder durch die Kremser Altstadt (11), vorbei an der Pfarrkirche, bis zuletzt bei der Gozzoburg das Ende des Welterbesteigs erreicht wird.

 

  

(11) Kremser Altstadt            (12) Gasse zur Gozzoburg

 

An diesem Punkt hat vor 12 Etappen am 24.9.2010 meine Weitwanderung begonnen und ich kann diese Wanderung allen Wanderfreunden nur wärmstens empfehlen.

 

 

 

 

 

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Kontakt: herbertwerner@aon.at

 

 

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Gesamtsteigung 400 m

Gesamtgefälle 434  m

 

(1) Aufstieg zum Stift

 

 

(2) Stiftskirche

 

 

(3) Alter Buick

 

 

(4) Durchfahrt in Furth

 

 

(5) Im Zellergraben

 

 

(6) Pfarrkirche Mautern

 

 

(8) Blick auf Stein

 

 

(9) Frauenbergkirche

 

 

(10) Vor dem Karikaturmuseum