Willkommen im
Fotoalbum von
HERBERT WERNER |
8. – 14. Juni
2011 Sächsische Schweiz & Dresden |
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Nachdem wir
schon einige Male in Leipzig waren, wollten wir uns diesmal andere Sehenswürdigkeiten
Sachsens ansehen. |
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Das
Strandhotel in Stadt Wehlen Der Marktplatz
2011 |
Stadt
Wehlen In der „Sächsischen
Schweiz“ quartierten wir uns in Stadt Wehlen, direkt am
Ufer der Elbe, ein. „Stadt“ scheint ein
wenig übertrieben, denn der Ort hat nur etwa 800 Einwohner, wurde aber
bereits 1269 erstmals urkundlich erwähnt. Beim großen Elbehochwasser
im Jahre 2002 wurde auch Stadt Wehlen stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Elbe trat damals
rund 10 Meter über ihren Normalpegel und überflutete den Marktplatz um mehr
als 3 Meter, wodurch in einigen Häusern das Wasser sogar den 1. Stock
überflutete. |
Raddampfer auf
der Elbe Der Marktplatz
im August 2002 |
Im Höllengrund Die Vordere
Gans Die
Basteibrücke |
Bastei Unsere erste
Wanderung führte uns von Stadt Wehlen auf die Bastei. Wildromantisch türmen
sich am Ufer der Elbe die Felsen des Elbesandsteingebirges, ein Eldorado für
Kletterer, aber auch für Wanderer optimal erschlossen. Durch den Höllengrund
führt uns der Weg hinauf auf die Höhe der Bastei, den berühmtesten
Aussichtspunkt im Elbesandsteingebirge. Bereits im Jahre 1826
wurden die Felsen mittels Stiegen und einer Holzbrücke für ungeübte Wanderer
erschlossen. Im Jahre 1851 wurde diese durch die noch heute stehende
steinerne Brücke ersetzt. Ihre Spannweite
beträgt 76 Meter und sie überspannt mit ihren 7 Bögen eine rund 40 Meter
tiefe Schlucht. Die Felsen rund um
die Bastei werden häufig von Kletterern bestiegen, darum hat auch fast jeder
Felsen einen Namen. Der Abstieg führte
uns nach Rathen, wo wir mit einer Gierseilfähre die Elbe übersetzten (diese
werden nur durch die Kraft der Strömung des Flusses bewegt) und am
gegenüberliegenden Ufer der Elbe wieder nach Stadt Wehlen gingen. |
Am Weg auf die
Bastei Tiedge Abstieg nach
Rathen |
Die Kirnitzschtalbahn Im “Kuhstall” |
Im
Kirnitzschtal und auf den „Kuhstall“ Von Bad Schandau führt
schon seit 1898 eine Straßenbahn circa 8 km weit durch das landschaftlich
reizvolle Kirnitzschtal bis zum Lichtenhainer Wasserfall. Dort überqueren wir
auf einer rustikalen Steinbrücke den Fluss und steigen zu einem spektakulären
Felsbogen, der 11 Meter hoch, 17 Meter breit und 24 Meter tief durch den
Felsen führt. Dieser wird „Kuhstall“ genannt. |
Brücke über
die Kirnitzsch Im „Kuhstall“ |
Die Festung
Königstein Blick von der
Festung flussabwärts Kanone mit
Wandlafette |
Festung
Königstein Über einem sehr engen
Bogen der Elbe (hier werden die Schubkähne von kleinen Lotsenschiffen
unterstützt) trohnt auf einem markanten Tafelberg 240 Meter über dem Fluss
die Festung Königstein. Seit dem 13.
Jahrhundert ist dieser Berg besiedelt, Ende des 16. Jahrhunderts wird die
Burg zur Festung ausgebaut, die nie im Kampf eingenommen wurde. Derzeit befinden sich
auf dem 9,5 ha großen Areal mehr als 50 Bauwerke, zum Teil aus über fünf
Jahrhunderten. Die Festung wird von
bis zu 40 Meter hohen Mauern und noch höheren Felswänden umgeben, der
Brunnenschacht reicht in eine Tiefe von 152 Metern. Von dem fast 2 km
langen Wallgang rund um die Festung hat man einen grandiosen Ausblick ins Tal
der Elbe. |
Lotsenschiff vor Schubschiff
Blick von der Festung flussaufwärts
Das Geschütz ist 1,5 Tonnen schwer
|
Schaufelraddampfer
„PD Pirna“ (Baujahr 1898) |
Mit
dem Schaufelraddampfer auf der Elbe Mit dem Schaufelraddampfer
fuhren wir auf der Elbe von Stadt Wehlen nach Bad Schandau und zurück. Das älteste, noch im
regulären Betrieb stehende Schiff dieser Flotte ist die „Stadt Wehlen“, die
im Jahre 1879 gebaut wurde. Betrieben werden
diese Ausflugsschiffe von der „Sächsischen
Dampfschifffahrt“ |
Die Bastei von
der Elbe aus |
Das Sächsiche Ständehaus, der Hausmannsturm und die Hofkirche Die Semperoper Im Zwinger Die
„Brühl’sche Terrasse“ Die Loschwitzer Brücke … |
Rundgang
durch Dresden Die nächste Station
unserer Reise war Dresden, berühmt als „Stadt des Barocks“. Dresden ist die
Hauptstadt Sachsen und hat etwa 530.000 Einwohner. Das Zentrum Dresdens
wurde im Februar 1945 durch Bomben total zerstört und viele Gebäude,
insbesondere die Gegend rund um die Frauenkirche, wurden erst nach der Wende
wieder aufgebaut. Bei einem Rundgang am
rechten Ufer der Elbe beeindruckt vor allem das Panorama der Altstadt am
linken Ufer mit einigen wesentlichen Bauwerken der Stadt. Zahlreiche Maler
haben Stadtansichten von Dresden gemalt, die berühmtesten sind wohl die
Gemälde von Bernardo Bellotto, genannt Der „Canalettoblick“ einst und jetzt „Canaletto“,
der während seines ersten Aufenthaltes in Dresden (1747 – 1758) insgesamt 14
Stadtansichten (Veduten) malte. In unmittelbarer Nähe
der Semperoper sahen
wir insbesondere den Dresdner Zwinger,
der als Lustgarten in der Nähe des Schlosses erbaut wurde, das Residenzschloss mit seinem 100 Meter hohen
Hausmannsturm und die katholische
Hofkirche, deren Turm mit seinen 86 Metern kleiner als der Hausmannsturm
ist. Rundgänge führten uns
auch zum „Fürstenzug“ und zur Frauenkirche, zur „Brühlschen
Terrasse“ (genannt der Balkon Europas“), zur Augustusbrücke und, ein
wenig außerhalb des Stadtzentrums, zur Loschwitzer
Brücke (genannt „Blaues
Wunder“) und zu zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten. |
Die
Kunstakademie und die Kuppel der Frauenkirche Der Zwinger Der
Hausmannsturm Reger
Schiffsverkehr auf der Elbe … genannt das
„Blaue Wunder“ |
Fürstenzug
(Ausschnitt Mitte) |
Der
Fürstenzug Der Fürstenzug ist ein
102 Meter langes Bild eines Reiterzuges der wichtigsten Herrscher des Geschlechts
der Wettiner und besteht aus rund 25.000 Meißner Porzellanfließen und ist
damit das größte Porzellanbild der Welt. Von den 94
abgebildeten Personen aus der Zeit von 1147 bis 1904 sind 93 männlich,
lediglich ein kleines Mädchen befindet sich am Ende des Zuges. |
Fürstenzug
(Ausschnitt rechts) |
Flohmarkt am
Albertplatz |
Am Albertplatz bei Tag und Nacht Der kreisrunde Albertplatz
befindet sich im Stadtteil „Neustadt“ und wurde 1817 nach Schleifung der
Festungsanlagen Dresdens neu angelegt. |
Brunnen am
Albertplatz |
Frauenkirche Blick von der
Turmlaterne auf die Elbe |
Die
Frauenkirche Die Frauenkirche
ist für viele Bewohner und Besucher Dresdens ein besonderer Ort der Besinnung
und ein Beweis für die weltweite Solidarität bei der Finanzierung der
immensen Wiederaufbaukosten. Der prachtvolle
Barockbau wurde ursprünglich von 1726 bis 1743 von George Bähr
erbaut. Die steinerne Kuppel mit ihren 26 Metern Durchmesser ist die größte
nördlich der Alpen. Nach ihrer Zerstörung
im Feber 1945 blieb ihre Ruine jahrzehntelang als Mahnmal gegen den Krieg
unverändert erhalten. Erst 1994 begann der
Wiederaufbau nach den ursprünglichen Plänen und unter Verwendung möglichst
vieler Originalmaterialien. Die Kirche wurde am
30.10.2005 wieder geweiht. |
Altar mit
Orgel Blick von der
Turmlaterne auf den Kulturpalast |
Schloss
Pillnitz – Ansicht von der Elbe (C: wikipedia-User Kolossos) Schloss
Pillnitz - Gartenseite |
Schloss Pillnitz Unmittelbar
am Ufer der Elbe steht das aus dem 18. Jahrhundert stammende Schloss Pillnitz mit
seinen schönen Garten- und Parkanlagen, in der zahlreiche botanische Raritäten
aus aller Welt zu sehen sind. Die
damaligen Herrscher ließen sich mit Gondeln von Dresden die Elbe
stromaufwärts ins Schloss Pillnitz fahren. Besonders
erwähnenswert ist in der 28 Hektar großen Parkanlage eine über 230 Jahre alte
und rund 9 Meter hohe Kamelie, die sich seit 1801 am gleichen Platz befindet
und für die man vor kurzem ein fahrbares Gewächshaus als Winterschutz gebaut
hat. |
Schloss
Pillnitz – Ansicht von der Elbe – einst (C: wikipedia) Nachbau der
früher verwendeten Gondeln |
Kontakt: herbertwerner@aon.at |