Willkommen im Fotoalbum von

HERBERT WERNER

 

27. April - 4. Mai 2013 Wandern in Istrien

  

 

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Zelena Laguna in Porec

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick zurück nach Buzet

 

 

 

Kleiner Wasserfall bei Podkuk

 

 

 

Hum, „die kleinste Stadt der Welt“

 

 

 

In den Gassen von Hum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Abstieg, vorbei am Kirchlein Sv. Simun

 

 

 

 

 

Hier verschwindet der Bach

 aus dem Blickfeld …

 

 

 

Altar der Kirche „Sv. Marija Magdalena“

 

 

 

In den Gassen von Gračišće

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Blick auf Porec

 

 

Häuser am „Dekumanus“

 

Die Euphrasius-Basilika in Porec

 

Der Euphemia-Dom in Rovinj

 

Ein schöner Platz in Rovinj

 

Der weithin sichtbare Glockenturm

 

 

 

 

 

Motovun

 

 

Wilde Pfingstrosen

 

 

Mittagsrast in Groznjan

 

 

Loggia in Groznjan (16. Jh.)

 

 

Stadttor von Groznjan

 

 

 

 

 

 

 

Abstieg zum Limski-Kanal

 

 

 

Ankunft unseres Bootes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Südhang des Vojak

 

 

Fernblick vom Gipfel

 

 

Der Gipfelgrat nach Süden

 

 

27.4.2013 Anreisetag

 

Nach einer problemlosen Anreise mit dem Auto bezogen wir unser Quartier im Hotel „Laguna Molindrio“ in Porec.

 

Wir spazierten an den Strand, der unmittelbar vor dem Hotel lag und genossen den sonnigen Nachmittag in der Strandbar.

 

Am Abend lernten wir die anderen Teilnehmer unserer Wandergruppe kennen:

 

Die Zwillinge Monika & Johanna mit ihren Partnern Josef & Franz aus dem Burgenland, Eva aus Wien, Jutta aus Köln und Gisela aus Hamburg, sowie unseren Wanderführer Marin, der in Porec zuhause war.

 

Es gab einige Informationen über den Ablauf der kommenden Tage.

 

 

28.4.2013 - 1. Wandertag

 

Mit dem Bus fuhren wir ins Landesinnere, an den Oberlauf des mit seinen 53 km längsten Flusses Istriens, der Mirna und zwar bis in die Nähe des Ortes Buzet – bekannt als „Istriens Hauptstadt der Trüffel“.

 

Alljährlich finden hier im September die 'Trüffeltage' statt, wobei in einer großen Pfanne mit einem Durchmesser von einigen Metern eine große Eierspeise („Fritaja“, wie man in Istrien sagt) angerichtet wird, mit mehr als 2.000 Eiern und 10 Kilogramm Trüffel.

 

Am Beginn der Wanderung folgten wir dem Flusslauf durch Wiesen und Wälder und überquerten mehrmals den Flusslauf der Mirna.

 

Unterhalb des kleinen Dorfes Podkuk kamen wir an einen kleinen Wasserfall vorbei – wo wir eine kurze Rast einlegten.

 

Weiter ging es im Tal der Mirna, bis wir nach ungefähr 2 Stunden bei Kotli in einer kleinen Gaststätte eine etwas längere Rast machten.

 

Als Abschluss genossen wir eine Runde „Biska“ – den istrischen Mispelschnaps – er schmeckte köstlich.

 

So gestärkt hatten wir kein Problem, das Ziel unserer ersten Wanderung zu erreichen, die „kleinste Stadt der Welt“, Hum.

 

Schon seit dem 11. Jahrhundert befindet sich dieser von einer Stadtmauer umgebene Ort auf einer Anhöhe und diente im Mittelalter den Bewohnern des Umlandes als Zufluchtsstätte.

 

Heute beherbergt Hum nur noch wenige Einwohner, die hauptsächlich vom Tourismus leben.

 

In der „Humska Kobona“, einer rustikalen Gaststätte, gab es dann reichlich zu Essen. Gemüsesuppe, gefolgt von einer kalte Platte mit luftgetrocknetem Schinken (“Prsut“) und Käse, darunter auch Trüffelkäse.

 

Abgeschlossen wurde das Essen mit einer „Istarska Supa“, die aus leicht erwärmten Rotwein, etwas Olivenöl, Zucker und geröstetem Weißbrot besteht - ein unvergesslicher Ausklang unseres 1. Wandertages.

 

  Hum

 

 

29.4.2013 - 2. Wandertag

 

Heute fuhren wir in den Ort Gracisce, das sich weithin sichtbar an der Spitze eines Berges in 454 Meter Seehöhe befindet.

 

Auch dieser Ort ist mit einer mittelalterlichen Stadtmauer umgeben und an mehreren Gebäuden ist noch heute der venezianische Einfluss erkennbar.

 

Zunächst führte der Weg, der nach dem heiligen Simon benannt ist, steil bergab, vorbei an den Resten der kleinen Kirche „Sv. Simun“.

 

Der ausgewaschene Pfad erforderte hohe Konzentration, kurze Pausen ließen aber immer wieder einen Blick auf die schöne Umgebung zu.

 

Im Tal angelangt kamen wir an einem einsamen Anwesen vorbei, von wo wir einen schönen Blick zurück nach Gracisce hatten.

 

Danach überquerten wir auf einer alten Steinbrücke den Fluss, der unmittelbar nach der Brücke über einen ca. 25 Meter hohen Abgrund stürzt.

 

Hier rasteten wir und lauschten dem Rauschen des spektakulären Wasserfalles – bis unser Führer wieder zum Aufbruch rief.

 

Da sich der Wasserfall am tiefsten Punkt unserer Wanderung befand, ging es nun wieder bergauf, vorbei an der Kirche „Sv. Stjepan“ bis wir bei der Kirche „Sv. Marija Magdalena“ eine längere Pause einlegten.

 

Mittlerweile war es schon recht warm geworden und die Sonne schien auf unsere schwitzenden Köpfe – es fehlten aber noch immer einige Höhenmeter bis nach Gracisce, welches wir immer als Ziel auf der linken Seite unseres Weges sehen konnten.

 

 

 

Schwalbenschwanz                           Nachtpfauenauge

 

 

 

Nach ca. 4 Stunden erreichten wir wieder unseren Ausgangspunkt und waren froh, dass in der „Konoba Marino“ für uns zwei Tische reserviert waren.

 

Feuer brannte in einem offenen Kamin in der Gaststube und wie es sich herausstellen sollte, wurde in der Glut des Kamin auch unser Essen, eine „Peka“ gegart.

 

 Die“ Peka“ wird serviert

 

Satt und zufrieden machten wir abschließend noch einen kleinen Rundgang durch das romantische Bergdorf, ehe wir mit dem Bus wieder nach Porec zurückkehrten.

 

 

30.4.2013 - 3. Wandertag

 

Heute war unser „Erholungstag“, wir spazierten entlang der Küste nach Porec, um die Altstadt zu besichtigen.

 

Schon im 8. Jh. v. Chr. errichteten Illyrer hier einen Hafen, später kamen die Römer, von denen auch heute noch einige Ruinen zu sehen sind und deren Straßenzüge bis heute erhalten sind.

 

 Römische Mauerreste

 

Vom 13. bis zum 18. Jahrhundert stand Porec mit Unterbrechungen hauptsächlich unter venezianischem Einfluss, bis die Stadt im 19. Jahrhundert zu Österreich-Ungarn gehörte.

 

Zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg wurde Porec italienisch, danach jugoslawisch und seit 1991 ist Porec ein Teil von Kroatien.

 

An den Häusern der Stadt sind all diese Einflüsse gut erkennbar.

 

Nach einem Spaziergang entlang des Hafens besichtigten wir die Reste eines römischen Tempels.

 

Danach ging es über den „Dekumanus“, eine Straße die schon zur Zeit der Römer die Stadt in eine nördliche und eine südliche Hälfte geteilt hat.

 

Danach besichtigten wir noch die „Euphrasius-Basilika“ aus den 6. Jahrhundert und das unmittelbar angrenzende „Maurus-Oratorium“, das schon im 3. Jahrhundert den Christen als geheimer Versammlungsort diente.

 

Danach fuhren wir mit dem Bus nach Rovinj, das wir ebenfalls ausgiebig besichtigten.

 

Ursprünglich auf einer Insel gelegen, wurde der die Stadt vom Festland trennende Meeresarm 1763 zugeschüttet, seither erweiterte sich die Stadt auch auf dem Festland.

 

 

Schmale Gässchen in Rovinj

 

 

Der auf dem höchsten Punkt der Stadt errichtete Euphemia-Dom besitzt darüber hinaus auch noch den höchsten Glockenturm Istriens, gekrönt von einer beweglichen Darstellung der Schutzpatronin Euphemia und ist auch vom Meer her deutlich sichtbar.

 

Die kupferne Figur dreht sich im Wind und blickt bei schönem Wetter in Richtung Meer, bei weniger schönem Wetter ins Landesinnere.

 

Steil führte uns der Weg durch die schmalen, verwinkelten Gassen zurück zum Hafen, wo wir noch kurz durch den Markt schlenderten, ehe uns der Bus wieder zurück nach Porec brachte.

 

 

1.5.2013 - 4. Wandertag

 

Wir fuhren zunächst nach Nordosten, passierten die von Weingären umgebene Bergstadt Motovun und gelangten danach ins Tal der Mirna.

 

Bei der Einmündung des Nebenflusses Bracana bogen wir von der Hauptstraße nach links ab und stiegen aus dem Bus, um unsere Wanderung zu beginnen.

 

Von hier hat man auch einen schönen Blick auf die alte Festung Petrapiloza, die hoch über dem Tal auf einem Felsen trohnt.

 

Steil ging es vom Tal hinauf auf die Hochebene, immer wieder hatte man schöne Ausblicke ins Tal der Mirna und in die umliegenden Orte.

 

   

                           Zrenj                                     Ausblick ins grüne Tal der Mirna

 

 

Der in der Ferne gut sichtbare Ort Oprtalj kam langsam näher und schließlich erreichten wir hier unseren Bus, der uns zum Mittagessen ins Künstlerdorf Groznjan brachte.

 

Dieses, schon 1103 urkundlich erwähnte Bergdorf drohte Mitte des 20. Jahrhunderts mehr und mehr zu verfallen, was in der Folge durch die Zuwanderung von Künstlern gestoppt werden konnte.

 

Heute präsentiert sich der Ort in neuem Glanz, wobei jedoch auf die Erhaltung der historischen Bausubstanz geachtet wurde.

 

Alljährlich findet im Sommer ein Musikfestival statt, welches zum besondern Flair dieses Ortes beiträgt.

 

Da der Ort in der venezianischen Zeit Istriens als Verwaltungszentrum diente, wurde er zu einer kleinen Festung ausgebaut.

 

Wir spazierten entlang der Stadtmauer, bis wir in der „Konoba Ladonja“ im Zentrum des Ortes mit istrischen Köstlichkeiten verwöhnt wurden.

 

Diesmal konnten wir auch den istrischen Wildspargel genießen, der zu dieser Zeit auf den Wiesen und in den Wäldern der Gegend gesammelt werden kann.

 

Abschließend konnten wir noch durch die schmalen Gässchen des mittelalterlichen Ortes schlendern, ehe wir durch das Stadttor Groznjan wieder verließen.

 

Zuletzt machten wir noch einen Abstecher zur alten Bahntrasse, die mittlerweile als Wander- bzw. Radweg genutzt wird und gingen durch den längsten Tunnel der mittlerweile aufgelassenen Bahnlinie zum Bus.

 

Tief unter der Straße sehen wir den Fluss Mirna und können uns kaum vorstellen, dass der Fluss in früheren Zeiten bis hierher schiffbar war, sind es doch mehr als 10 km bis zur heutigen Mündung des Flusses ins Meer.

 

 

2.5.2013 - 5. Wandertag

 

Heute meinte es das Wetter nicht gut mit uns. Immer wieder regnete es und wir mussten die Wanderung bei trübem, nasskaltem Wetter beginnen.

 

Wir fuhren mit dem Bus in die Nähe des kleinen Flugfeldes von Vrsar und wanderten hinunter ans Ufer des Limski-Kanals.

 

Über 10 km weit dringt hier das Meer flankiert von steilen Hängen und Felswänden ins Landesinnere – man wird an die Fjorde Norwegens erinnert.

 

Entlang des Limski-Kanals gibt es keine Orte, keine Strände, der Schiffsverkehr ist stark eingeschränkt und auch das Baden ist untersagt.

 

Grund dafür ist, dass es im Limski-Kanal zahlreiche Fisch- und Muschelzuchten gibt und man das besonders reine, sauerstoffreiche Wasser schützen will.

 

Über dem Ufer des Kanals befindet sich eine große Höhle, darunter ein Landeplatz, von dem wir den Ausflug mit einer Bootsfahrt fortsetzten.

 

Ganz am Ende des Kanals gibt es ein Spezialitäten-Restaurant, bekannt für seine Köstlichkeiten aus dem nahen Meeresarm.

 

Hier teilte sich unsere Gruppe in jene die dem Wetter trotzten und weiter wanderten und jene die lieber im Trockenen auf die Rückkehr der Wanderer warteten.

 

Die Wandergruppe stieg über einen steilen Pfad die Südflanke des Lim-Tales bergan, um das in 235 m Höhe gelegene Kirchlein Sv. Martin zu erreichen.

 

Da der Aufstiegsweg aufgrund des Regens sehr rutschig war, entschloss sich unser Führer, statt auf demselben Weg ins Tal zurückzukehren, den Weg ins Landesinnere nach Bubani fortzusetzen.

 

Hier wartete unser Bus, der uns wieder ins Restaurant am Limski-Kanal zurückbrachte.

 

Am Rückweg nach Porec gab es noch die Möglichkeit einer Weinverkostung in Brcici, bei der wir die würzigen Weine Istriens testen konnten.

 

 

3.5.2013 - 6. Wandertag

 

Am letzten Wandertag stand als Höhepunkt der Woche die Besteigung des höchsten Berges Istriens, des Vojak (1.401 m), auf dem Programm.

 

Aber auch heute machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung – der Berg war, obwohl es nicht regnete, in dichte Wolken gehüllt.

 

Unser Führer, Marin, hatte aber ein Alternativprogramm und so fuhren wir zunächst durch den Tunnel an die Ostseite Istriens, um in Jurovici (bei der Kirche Sv. Petar) unsere Wanderung auf die 922 Meter hoch gelegene Passhöhe zu beginnen.

 

Auf schmalen Wegen ging es entlang eines Baches den Berg hinauf, bei einem Wasserfall machten wir eine kurze Rast.

 

Zahlreiche Feuersalamander querten unseren Weg – ein Beweis für die noch intakte Natur im Naturschutzgebiet „Ucka“.

 

Nach und nach durchdrang die Sonne die Wolkendecke und der Tag wurde noch einigermaßen sonnig.

 

Als wir den Poklon - Pass erreichten, begrüßte uns schönes Wetter und die Trattoria Poklon, in der wir mit einigen Pilzgerichten verköstigt wurden.

 

Nach der Pause brachte uns der Bus auf den nun schon wolkenfreien Berg Vojak, auf dessen Gipfel eine vom Österreichischen Touristenclub im Jahr 1911 errichtete Aussichtswarte steht.

 

Von hier oben reicht der Blick bei klarer Sicht weit über Istrien und die Kvarner Bucht hinaus auf die vielen Inseln an der kroatischen Adriaküste.

 

Alles in allem wurde der Tag doch noch zu einem krönenden Abschluss unseres Wanderurlaubes in Istrien.

 

Am Abend dankten wir Marin für die gute Führung unserer Wandergruppe und wünschten ihm noch viele schöne und unfallfreie Wanderungen.

 

 

 

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Die ASI-Wandergruppe

 

 

 

 

 

 

 

 

Die erste Überquerung der Mirna

 

 

 

Rast in Kotli

 

 

 

Durch das Stadttor betraten wir Hum

 

 

 

Eine steinerne Hand ragt aus der Kanzel der Kirche von Hum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Tal liegt Žlepčari, am Berg Gračišće

 

 

… und stürzt senkrecht in die Tiefe.

 

 

Die Kirche „Sv. Marija Magdalena“

 

 

In den Gassen von Gračišće

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kinderfest in Porec

 

 

Idyllische Gassen in Porec

 

 

Der Altar der Euphrasius-Basilika

 

 

Stadttor aus der Römerzeit

 

 

 

 

 

Der Altar der Hl. Euphemia mit der steinernen Statue der Heiligen

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Reste der Festung Petrapiloza

 

Oprtalj

 

In Groznjan

 

 

In Groznjan

 

 

In Groznjan

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Höhle und Bootsanlegeplatz

 

 

 

Limski-Kanal

 

 

 

Das Kirchlein „Sv. Martin“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wasserfall

 

 

Feuersalamander

 

 

Aussichtswarte am Gipfel des Vojak

 

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Kontakt: herbertwerner@aon.at