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Fotoalbum von
HERBERT WERNER |
4.10.2015 – 9.10.2015
ALPANNONIA / vom Semmering bis Köszeg
Vom Semmering über den
Hochwechsel, die Bucklige Welt und das Günser Gebirge führt dieser ca. 100 km
lange Höhen- und Panoramaweg voll landschaftlicher
Abwechslung und schöner Naturerlebnisse bis in die pannonische Tiefebene bei
Köszeg. Insgesamt überwinden wir 3.170
Höhenmeter bergauf und 4.118 Höhenmeter bergab. |
1. Etappe
4.10.2015 Semmering - Hochwechsel (20,9 km) Wir gehen heute insgesamt 20,9
km, davon 1.055 Höhenmeter bergauf und 486 Höhenmeter bergab. Von der Bahnstation Semmering
haben wir beim Anstieg zur Passhöhe diesen schönen Blick zum Schneeberg, den
am gleichen Tag Tina, Bei der Talstation der Kabinen-Seilbahn
steht das Carolusdenkmal, das 1728 zur Erinnerung an die Fertigstellung der
Straße über den Semmering errichtet wurde. Die römische Zahl „VI“ verweist
auf den damaligen Herrscher, Kaiser Karl VI., in dessen Auftrag eine neue
Trasse in nur 48 Tagen errichtet wurde. Nachdem wir die Gondelbahn als
Aufstiegshilfe in Anspruch genommen haben, besteigen wir über 155 Stufen die
1999 fertig gestellte, 30,5 hohe Aussichtswarte
am Hirschenkogel und genießen bei herrlichem Bergwetter die Aussicht ins Mürztal, zum … … Sonnwendstein (1.523 m) und
zum … … Adlitzgraben mit der
beeindruckenden Trasse der Semmering – Bahn. Nach dem Passieren des
Sonnwendsteins führt der Weg über den Alpkogel. Vom so genannten Weinweg sehen
wir in einiger Ferne das Ziel der 1. Etappe, den Hochwechsel (1.743 m). Am Feistritzsattel (1.298 m)
machen wir neben dem Sattelkreuz Mittagspause. Gestärkt wandern wir zügig
bergan zur Kranichberger Schwaig und weiter zum … … Gipfel des Hochwechsels, wo eine
achteckige Kapelle samt einem kleinen Friedhof an den Tod von 47 Soldaten
erinnert. Nähere Details hier. Die achteckige
Dachkonstruktion ist mit zahlreichen Figuren und Inschriften verziert. |
2. Etappe
5.10.2015 Hochwechsel – Mönichkirchner Schwaig ( 8,3 km) Wir wandern heute nur 8,3 km,
davon 71 Höhenmeter bergauf und 630 Höhenmeter bergab. Nach einer erholsamen
Übernachtung in Mönichwald ist der nächste Morgen bedeckt, aber trocken. Wir beginnen die 2. Etappe am
Gipfel des Hochwechsels, von wo wir diesen Fernblick nach Westen zur Pretul
und zum Hochschwab haben, der schon im vollen Sonnenlicht liegt. Mit geringem Höhenunterschied
geht es über den Rücken des Wechselmassivs zunächst zum Niederwechsel, wo
neuerlich … … ein kleiner Soldatenfriedhof
an im 2. Weltkrieg gefallene Soldaten erinnert. Dann kommen wir wieder unter
die Waldgrenze und es beginnt ein steiler Abstieg über … … die Steinerne Stiege. Knapp unterhalb des
Hallerhauses haben wir diese Fernsicht über die Bucklige Welt nach Norden bis
ins Wiener Becken. Im Laufe des Tages wird das
Wetter immer besser und so erreichen wir unser Ziel, den Alpengasthof Enzian
auf der Mönichkirchner Schwaig, bei strahlendem Sonnenschein. Wir genießen die warmen
Temperaturen unter dieser markanten Lärche, … … bei einem Blick von der
Terrasse des Alpengasthofes und … … bei einem Spaziergang rund um
den nahe liegenden, künstlich angelegten Teich, der von einem handwerklich
schön gearbeiteten … … Weidezaun umgeben ist. Die kräftigen Sonnenstrahlen
laden diesen Schmetterling zu einem Sonnenbad ein, aber auch … … diese beiden Esel grasen im
warmen Sonnenlicht. |
3. Etappe
6.10.2015 Mönichkirchner Schwaig - Hochneukirchen (21,9 km) Wir gehen heute 21,9 km, davon
372 Höhenmeter bergauf und 728 Höhenmeter bergab. Zunächst wandern wir hinunter nach
Mönichkirchen, vorbei an der Pfarrkirche, die sich schon seit dem 12.
Jahrhundert an diesem Platz befindet und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals
umgebaut und erweitert wurde Weiter geht es über die Hügel
der Buckligen Welt nach Osten, bis wir bei Knolln die Südautobahn überqueren. Danach wandern wir durch den
Ort Schlag. Kurz vor unserem Ziel, dem Ort
Hochneukirchen, kommen wir an diesem Marienmarterl vorbei. Besonders erwähnenswert ist die
robuste Wehrkirche von Hochneukirchen, die den Dorfbewohnern in früherer Zeit
bei Bedrohungen durch Türken und Kuruzen als letzter Zufluchtsort diente. |
4. Etappe
7.10.2015 Hochneukirchen - Bernstein (13,3 km) Wir gehen heute 13,3 km, davon
412 Höhenmeter bergauf und 621 Höhenmeter bergab. Nachdem
es in der Nacht kräftig geregnet hat, zeigt sich der Morgen des 4. Tages bewölkt,
nebelig und feucht. Blick von Ober- nach Unterkohlstätten. Wir
wandern von Hochneukirchen auf den höchsten Berg der Buckligen Welt, den 896
Meter hohen Hutwisch. Kurz
vor Bernstein kommen wir am „Speckkammerl“ vorbei,
um das sich die Sage von der Kienberghexe rankt. Nebelig
und feucht geht es weiter nach Bernstein, … … das
wir im Nebel an seinen zwei markanten Kirchtürmen erkennen. |
5. Etappe
8.10.2015 Bernstein - Oberkohlstätten ( 14,2 km) Wir gehen heute 14,2 km, davon
491 Höhenmeter bergauf und 551 Höhenmeter bergab. Von Bernstein führt uns der Wanderweg
entlang des Grodnauer Bachs südwärts. Die Rekonstruktionen eines
norisch-pannonischen Grabhügels zeigt, dass diese Gegend schon im 1. und 2.
Jahrhundert n. Chr. besiedelt war. Der kleine Ort Goberling liegt
am tiefsten Punkt dieser Etappe, danach geht es wieder bergauf. Am Horizont erkennen wir schon
den Ort Unterkohlstätten und das Ziel dieser Etappe, Oberkohlstätten. In der Nähe von
Unterkohlstätten kommen wir an diesem Biotop vorbei und nützen den Schutz der
Hütte … … zu einer gemütlichen
Mittagsrast. Danach steigen wir entlang
eines erst vor wenigen Jahren errichteten Kreuzwegs hinauf nach Oberkohlstätten. Hier besuchen wir noch die kleine
Pfarrkirche aus dem 18. Jahrhundert, die dem hl. Leonhard geweiht wurde. Das Altarbild stellt den hl.
Leonhard dar, der die Dreifaltigkeit anbetet. An der Decke befindet sich
diese Darstellung mit einem Zitat aus dem Matthäus-Evangelium: „Venite ad me omnes“ („Kommet her zu mir alle“ – im Vers Matthäus 11.28
folgen die Worte: „die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch
erquicken“). |
6. Etappe
9.10.2015 Oberkohlstätten -Köszeg (25,1 km) Die letzte Etappe führt über 25,1
km, davon 769 Höhenmeter bergauf und 1.048 Höhenmeter bergab. Kurz nach dem Start dieser
Etappe befindet sich am Fuß des Birkenriegels dieser Aussichtspunkt. Weiter führt uns der
Alpannonia Weitwanderweg auf den Großen Hirschenstein (862 m). Auf der Passhöhe westlich des
Geschriebenensteins liegt das 1961 errichtete Ehrenmal für die gefallenen und
vermissten Burgenländer beider Weltkriege. Nur wenig später sind wir auch
schon am höchsten Berg des Burgenlandes, dem 884 m hohen Geschriebenenstein. Seit 2012 befindet sich einige
Höhenmeter unterhalb des eigentlichen Gipfels dieses Gipfelkreuz. Am Gipfel selbst steht seit
1913 diese Aussichtswarte, durch deren Mitte die österreichisch – ungarische Grenze
verläuft. An klaren Tagen hat man von
hier oben einen Fernblick weit in die ungarische Ebene hinein, heute kann man
diese nur erahnen. Vorbei an den „Steirerhäusern“,
die heute für Ausstellungen und zu Schulungszwecken dienen. Auf verschlungenen Pfaden und
ständigen bergab/bergauf geht es über Umwege weiter ostwärts, dem Etappenziel
entgegen. Von einer Lichtung aus können
wir Rattersdorf erkennen. Ein letzter, steiler Anstieg
führt uns hinauf auf den 609 m hohen Aussichtsturm „Ohaz-tetö“,
von dem man … … diesen Blick auf das Ziel
des Alpannonia – Weitwanderweges, Köszeg, hat. Wer den Alpannonia - Weitwanderweg
von Ost nach West erwandern will, kann die Wanderung bei diesem Tor in Köszeg
beginnen. Der Hauptplatz von Köszeg wird
von der Herz-Jesu-Pfarrkirche mit ihrem 57 m hohen Glockenturm beherrscht.
Die vor der Kirche stehende Dreifaltigkeitssäule stammt aus dem Jahr 1713. Damit endet eine schöne
Wanderung am „Alpannonia“. |
Kontakt: herbertwerner@aon.at |