Willkommen im
Fotoalbum von
HERBERT WERNER |
9.7.2015 – 15.7.2015 Rundreise
Skandinavien 1. Tag: Anreise, Uppsala, Sigtuna, Stockholm 2. Tag: Stockholm („Venedig des Nordens“) 3. Tag: Gripsholm, Drottningholm, Jönköping 4. Tag: Kosta, Grönasen, Malmö 5. Tag: Kopenhagen, Göteborg, Trollhättan 6. Tag: Oslo 7. Tag: Oslo, Heimreise |
9.7.2015
Uppsala, Sigtuna, Stockholm Unsere Rundreise durch
Skandinavien begann in Uppsala, einer alten Universitätsstadt, 80 km nördlich
von Stockholm. Auf einem Hügel über der Stadt
wurde 1547 vom Schwedenkönig Gustav Wasa mit dem Bau des Schlosses begonnen.
Sein heutiges Aussehen erhielt das Gebäude im 18. und 19. Jahrhundert. Neben dem Schloss liegt der
botanische Garten mit der Orangerie „Linneanum“,
benannt nach Carl von Linné, einem schwedischen Naturforscher. Vom Schloss hat man einen
schönen Blick auf den gotischen Dom Uppsalas. Er ist die höchste Kirche
Schwedens (118 Meter). Himmelwärts streben die beiden
Türme des Doms. Auch der Innenraum beeindruckt
mit seiner Höhe und Länge (der Dom ist genauso lang wie hoch, nämlich 118 m). Der Dom beherbergt zahlreiche
Grabmäler schwedischer Herrscher, hier das Grab von Johannes III, der 1592
starb. Von Uppsala fuhren wir weiter
nach Sigtuna, der ältesten noch bestehenden Stadt Schwedens, gegründet im
Jahr 980 von König Erik VIII. Von den
einst zahlreichen Kirchen und Klöstern bestehen heute nur noch wenige, hier
die St. Olof-Kirche aus dem 12. Jahrhundert. Unmittelbar neben der Ruine
der St. Olof Kirche befindet sich die aus dem 13. Jahrhundert stammende
gotische Marienkirche, die von den Dominikanern gegründet wurde. Der Hauptaltarschrein der
Marienkirche in Sigtuna ist eine Lübecker Arbeit aus dem 13. und 14.
Jahrhundert. Noch heute erinnern zahlreiche
deutsche Inschriften an die Besiedelung Sigtunas durch
deutsche Mönche. Das kleine Rathaus von Sigtuna
ist ein beliebtes Standesamt in Schweden – dementsprechend kurz sind die
Hochzeitszeremonien. Am Nachmittag erreichten wir Stockholm
und sahen die Insel Riddarholmen mit der Riddarholms-Kirche, berühmt für ihren Westturm aus
durchbrochenem Gusseisen. Beeindruckt waren wir vom
Rathaus, welches in den Jahren 1911-1923 errichtet wurde. Im 106 Meter hohen Eckturm
wurden 2,5 Millionen Ziegel verbaut – sein Gewicht beträgt 24.000 Tonnen. |
10.7.2015
Stockholm Wir begannen unseren
Stadtrundgang durch die Altstadt Stockholms („Gamla Stan“) beim königlichen Schloss,
das im 18. Jahrhundert im Stil des italienischen Barocks erbaut wurde. In unmittelbarer Nähe des
Schlosses befindet sich der Stockholmer Dom („Storkyrkan“),
der im 15. Jahrhundert auf den Fundamenten der ersten Kirche Stockholms errichtet
wurde. Links vom Hauptaltar steht
diese Skulpturengruppe aus dem 15. Jahrhundert, die den Kampf des heiligen
Georg mit dem Drachen darstellt. Auch dieses Bild des
Abendmahls hängt im Stockholmer Dom, ebenso … .. dieses Modell eines
Segelschiffes. Auf diesem Bild (eine im 17.
Jahrhundert angefertigte Kopie eines Originals aus 1535) sieht man nicht nur
die damalige Lage Stockholms mit dem Dom an seiner höchsten Stelle, sondern
auch das am 20.4.1535 stattgefundene Lichtphänomen, eine Haloerscheinung
mit sechs Lichtringen, die von der damaligen Bevölkerung als schlechtes Omen
gedeutet wurde. Mittelalterliche Gebäude am „Stortorget“, dem Hauptplatz der Stockholmer Altstadt
„Gamla Stan“. Mitten auf dem Hauptplatz
befindet sich der „Stortorgsbrunnen“ aus dem Jahr
1778. Im Sommer 1857 versiegte er und wurde abgebaut, aber im Jahr 1953 an
der ursprünglichen Stelle wieder errichtet. Immer wieder begegneten wir
deutschsprachigen Inschriften – wie hier beim Eingang zur „Tyska kyrkan“ – der deutschen
Kirche Stockholms. Danach spazierten wir durch
die schmalen Gassen der Altstadt – hier durch die „Vasterlanggatan“. Und es geht noch schmäler: die
„Marten-Trotzigs-gränd“ ist Stockholms schmalste
Gasse. An ihrer engsten Stelle ist sie nur 90 cm breit. Benannt wurde sie
nach einem im 16. Jahrhundert in Stockholm lebenden deutschen Kaufmann. Die „Stora Gramunke gränd“ führt hinunter zur „Riddardholmskyrkan“
mit dem durchbrochenen gusseisernen Turm. Durch die schmale „Helga Lekamens gränd“ gingen wir
wieder hinauf zum Dom. An einem dreieckigen Platz in
der Altstadt befindet sich das gut beschriebene Cafe-Restaurant „under Kastanjen“. Am „Köpmantorget“
steht eine bronzene Kopie der Skulptur des Kampfes des hlg.
Georg mit dem Drachen (Das Original befindet sich im Dom). Der Altstadtrundgang endete
schließlich wieder beim Dom, wo dieses alte Telefonhäuschen an Zeiten
erinnert, in denen noch nicht jeder Schwede ein Mobiltelefon sein eigen
nannte. Nach dem Altstadtrundgang
besuchten wir das „Stadshuset“, das Stockholmer
Rathaus. Der quadratische Innenhof ist
leicht abschüssig zum Ufer hin angelegt, das man durch die breite
Arkadenfront blickt. Zwischen den Säulen hat man
wieder einen schönen Blick auf die „Riddardholmskyrkan“
auf der Insel „Riddarholmen“. Unsere Besichtigung des „Stadshuset“ begann in der „Blauen Halle“, die zahlreiche
venezianische Elemente aufweist, aber alles andere als „blau“ ist. Hier wird
alljährlich das Festessen anlässlich der Vergabe der Nobelpreise
abgehalten. Der andere große Repräsentationsraum ist der „Goldene Saal“. Mehr
als 18 Millionen Mosaiksteinchen wurden in über zehnjähriger Handarbeit an
den Wänden angebracht. Die Stirnseite des byzantinisch anmutenden Raumes wird
von der “Mälardrottning”, der Königin des Mälarsees, beherrscht. Später machten wir mit der „Delphin II“ eine Stadtrundfahrt, bei
der wir zahlreiche Sehenswürdigkeiten vom Wasser aus beobachten konnten. Zunächst fuhren wir
entlang des „Strandvägen“, die von noblen Hotels
und schönen Stadthäusern gesäumt ist. Zahlreiche Botschaften haben
am „Strandvägen“ ihren Sitz. Auf der gegenüber liegenden
Insel „Djurgarden“ liegt das älteste
Freilichtmuseum der Welt, das 1891 gegründete „Skansen“.
Hier wurden Gebäude aus zahlreichen schwedischen Provinzen und insgesamt fünf
Jahrhunderten wieder aufgebaut, um sie den nachkommenden Generationen zu
zeigen. Darunter auch diese Sennhütte und … … dieses herrschaftliche
Landhaus. Auf der kleinen Insel
„Beckholmen“ befindet sich eine Reparaturwerft mit diesem, einer Giraffe
nachempfundenen Kran. Dann fuhr unser Schiff am
Vergnügungspark „Grönalund“ vorbei. Dieser stolze Dreimaster („AF Champman), der 1888 von Stapel lief, wird heute als
Jugendherberge genutzt. Gegenüber der Fregatte liegt
die Altstadt Stockholms („Gamla Stan“). Dann durchfuhr das Schiff bei
einer schon in die Jahre gekommenen Schleuse, der „Karl Johanslussen“,
die 1 – 2 Meter Höhendifferenz zwischen der Ostsee und dem See „Mälaren“. Vom Mälarensee
sehen wir die Seeseite des Rathauses mit seinem 106 Meter hohen Eckturm in
voller Pracht. Auch am Mälarensee
reichen die Wohnhäuser Stockholms bis ans Ufer. Dieses beeindruckende Gebäude
oberhalb des Mälarensees ist das Seniorenheim „Danvikshem“, das bis zu 400 betagte Menschen beherbergt. Zuletzt fuhren wir noch einmal
am königlichen Schloss vorbei, womit unsere Stadtrundfahrt endete. |
11.7.2015
Schloss Gripsholm, Schloss Drottningholm, Jönköping Am
nächsten Morgen besuchten wir zunächst Schloss Gripsholm. Das Schloss wurde
im 16. Jahrhundert von König Gustav Wasa errichtet und beherbergt heute
Möbel, Kunsthandwerk aus 4 Jahrhunderten. Ehe
wir ins Schloss gingen, machten wir noch eine Runde auf der im Mälarensee gelegenen Schlossinsel mit seinen wunderbaren
Blumenrabatten. Beeindruckend
sind die vier mächtigen Rundtürme, die zur Verteidigung des Schlosses
dienten. Am imposantesten ist der gigantische Nordturm („Gripsturm“) mit
seinen bis zu 4 Meter dicken Mauern. Die
Südseite des Schlosses schaut ein
wenig harmonischer aus. Zwei
historische Kanonen, die im äußeren Hof des Schlosses stehen, bewachen den
Eingang. Die
Namen der 1579 gegossenen Bronzekanonen sind „Keiler“ und „Bache“. Nach ihrem
Einsatz in Krieg gegen die Russen stehen die beiden Geschütze seit 1623 im
Schlosshof von Gripsholm Beim
ausgiebigen Rundgang durch die verschiedenen Räume kamen wir auch an diesem
mittelalterlichen Schlafzimmer vorbei. Das
Schloss beherbergt auch die staatliche Portraitsammlung mit Portraits
bedeutender Personen aus den letzten 500 Jahren. Unter
den zahllosen – zumeist gemalten – Portraits befindet sich auch dieses geschnitzte
Portrait von Hjort Anders Olsson
– einem berühmten schwedischen Geiger. Gegenüber
dem Schloss liegt der kleine Ort Mariefred am Ufer
des Mälarensees. Nach
dem Schloss Gripsholm besuchen wir noch das Schloss Drottningholm, seit 1982
der Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie – ebenfalls am Mälarensee gelegen. An
der Landseite des Schlosses befindet sich ein Barockgarten nach französischem
Vorbild. Vor
dem barocken Schlosstheater steht diese Nachbildung des „Apollo von
Belvedere“. Nach
einer längeren Busfahrt endete der dritte Tag in Jönköping. Hier die
Sophiakirche mit ihrem 72 m hohen Turm. Wenn
man durch die „Västa Storgatan“
spaziert, kommt man an diesem Troll vorbei. Der Erfinder dieser Figuren, John
Bauer, wurde in Jönköping geboren. Jönköping
liegt am südlichen Ende des 135 km langen und max. 31 km breiten „Vättern“, dem zweitgrößten See Schwedens. Die Insel „Tunnerstad“ die man in der Mitte des Sees gerade noch
erkennen kann, liegt etwa 25 km von Jönköping entfernt. Die Aufnahme wurde um
22 Uhr gemacht, zu dieser Zeit beginnt in Südschweden erst die Dämmerung. |
12.7.2015: Kosta, Grönasen, Malmö Am nächsten Tag fuhren wir
weiter südwärts und besuchten die älteste Glasbläserei Schwedens in Kosta. Im Schmelzofen herrschen
Temperaturen von mehr als 1.000 ° Celsius. Die Herstellung der diversen
Glasformen geschieht hier noch in vielen handwerklichen Schritten. Nur wenige Kilometer von der
Glasbläserei entfernt befindet sich der Elchpark
von Grönasen, den wir anschließend besuchten. Elche sind die größte heute
vorkommende Hirschart und werden bis zu 2,3 Meter hoch und bis zu 800 kg
schwer. Sie sind in Schweden ein
großes Problem im Straßenverkehr, denn es gibt bis zu 5000 Unfälle jährlich,
zumeist mit fatalen Folgen für Mensch, Tier und Auto. Je südlicher wir kamen, desto
flacher wurde das Land - und immer häufiger sahen wir im vorbeifahren schöne,
noch funktionsfähige Windmühlen. Dann erreichten wir Malmö, wo
wir schon von weitem das neue Wahrzeichen der Stadt, den 190 Meter hohen „Turning Tower“ erblickten. Der 54-stöckige Büro- und
Wohnturm steht in „Västra Hamnen“,
dem westlichen Hafengebiet von Malmö, das sich seit 2001 … … zu einem modernen,
eigenständigen Wohnviertel entwickelt. Im Zentrum Malmös besuchten
wir zunächst die „St. Petri Kyrkan“, die
Peterskirche Malmös. Der Altar der St. Petri Kyrkan ist der größte Holzaltar Nordeuropas, stammt aus 1611
und ist ein Werk des in Deutschland geborenen Bildhauers Hendrich
Könnicke. Ebenfalls von einem deutschen
Meister stammt die riesige Kanzel der Kirche, die 1599 fertig gestellt wurde. Geprägt wird die Altstadt von
Malmö von repräsentativen Häusern mit der typischen Fassade aus roten Ziegeln
– hier am „Stortorget“. Ebenfalls am „Stortorget“ steht das im 16. Jahrhundert errichtete
Rathaus. Auch noch aus dem 16.
Jahrhundert stammt das „Niels Hammers hus“ am
„Lilla Torg“, dem „kleinen Marktplatz“ Malmös. Gleich neben dem „Lilla Torg“ befindet sich in der „Larochegatan“
dieses schön restaurierte Fachwerkhaus. Seit 1985 marschiert das
„Optimist Orchestra“, angeführt von einem Tambourmajor vom „Stortorget“ in die „Södergatan“. |
13.7.2015:
Kopenhagen, Göteborg, Trollhättan Von Malmö fuhren wir zunächst
einmal über die längste Schrägseilbrücke der Welt, die Örersundbrücke.
Sie hat eine Länge von 7.845 und eine maximale Durchfahrtshöhe von 57 Metern. Ein Fixpunkt im
Besichtigungsprogramm Kopenhagens ist die kleine Meerjungfrau – eine im Jahr
1913 geschaffene Bronzefigur, die mit ihrer Höhe von nur 125 cm zu den
kleinsten Wahrzeichen in der Welt gezählt wird. Stoisch sitzt sie auch beim
größten Besucherandrang auf ihrem Felsen – und musste leider auch schon
einige Vandalenakte überstehen. Unmittelbar daneben war der
Besucherandrang wesentlich geringer – wie hier am Kai gegenüber der … … im Jahr 2005 eröffneten, königlichen Oper. Mit dem Bau der Frederikskirche (auch „Marmorkirche“ genannt) wurde zwar
schon 1749 begonnen, nach einem mehr als 100-jährigen Baustop wurde sie aber
erst 1894 vollendet. Im Gegensatz zu ihren Namen
wurde sie aber aus Sandstein errichtet. 40 % der Einwohner Kopenhagens
benutzen das Fahrrad als Verkehrsmittel, so auch diese Dame, die sich ein
wenig verirrt haben dürfte. Ein Magnet für Touristen ist
das Rathaus mit seinem 106 Meter hohen Turm und seiner schönen
Ziegelsteinfassade. Im Inneren des Rathauses befindet
sich die „Astronomische Uhr“ von Jens Olsen. Neben der Zeit werden auch Mond-
und Sonnenfinsternisse und die Positionen der stellaren Körper angezeigt. Der
immer währende Kalender stellt den
gregorianischen und den julianischen Kalender dar. Auch die Sonnenauf- und
Untergänge werden angezeigt. Danach wird der Besucher des
Rathauses von der Größe der „Lange Halle“ beeindruckt. Gleich neben dem Rathaus
befindet sich Kopenhagens Vergnügungspark, der Tivoli. Im Norden Dänemarks
überquerten wir den hier nur 4 km breiten Öresund, um bei Helsingborg wieder
Schweden zu erreichen. Die nächste Station war
Göteborg. Hier der kleine Gästehafen „Lilla Bommen“
mit dem 86 Meter hohen „Skanskaskrapan“, den die
Bevölkerung Göteborgs „Läppstiftet“ („Lippenstift”)
nennt. Hier liegt auch das 1907
erbaute Segelschiff „Barken Viking“, das in ein
Hotel umgebaut wurde. Das 1654 erbaute „Kronhuset“ diente einst als Militärmagazin und ist heute
das älteste, noch erhaltene Gebäude Göteborgs. Das Zentrum Göteborgs wird von
Kanälen durchzogen. Am Ende des Tages kamen wir
nach Trollhättan, das am Ufer des Trollhätte-Kanals liegt, der vom Vänern-See
zum Kattegat (Nordsee) führt und zusammen mit dem Göta-Kanal die Nordsee mit der Ostsee verbindet. |
14.7.2015: Oslo Am nächsten Morgen verließen Trollhättan über die „Klaffbron“,
eine Zugbrücke mit 30 m Spannweite, die den Trollhätte-Kanal
überspannt und bei Bedarf für Boote mit einer Höhe von mehr als 3,5 m
geöffnet wird. Wir fuhren ohne Unterbrechung nach Oslo, wo wir unseren
Stadtrundgang … … beim monumentalen Rathaus
Oslos begannen. Hier wird jährlich der Friedensnobelpreis verliehen. Die Nordseite des Gebäudes
ziert eine astronomische Uhr. Sie zeigt Zeit, Datum, Sonnenstand und
Mondphasen an. Die gegenüberliegende Südseite
des Rathauses liegt direkt am „Radhusplassen“, dem
Rathausplatz und … … einer kleinen Anlegestelle
an der Pipervikabucht für den Ausflugs- und den
innerstädtischen Fährverkehr zu mehreren Inseln im Oslofjord. Am östlichen Ufer dieser Bucht
befindet sich die Festung Akershus, eine für die
Stadt Oslo historisch wichtige Verteidigungsanlage samt Schloss. Nicht weit vom Rathaus
entfernt steht das 1899 eröffnete norwegische Nationaltheater. Über die „Karl Johans gate“, der Hauptstrasse der Innenstadt Oslos spazierten
wir … … zum „Storting“,
dem norwegischen Parlament. Am anderen, dem westlichen
Ende der „Karl Johans gate“ befindet sich das
norwegische Königsschloss. Auf unserem Weg zum Dom
beobachteten wir Kinder, die sich im Pflasterweitwurf trainieren. Der Dom von Oslo wurde nach dem
großen Brand von Oslo (1624) im 17. Jahrhundert neu errichtet. Der Altar stellt das Abendmahl
Jesu und die Kreuzigung dar. Die neue Orgel wurde in den
Jahren 1997 und 1998 erbaut. Links von ihr befindet sich die königliche
Empore. In der „Radhusgata“
steht das älteste erhaltene Wohnhaus Oslos (1626). Ein Teil des großen Frogner-Parks ist der Vigeland-Skulpturenpark,
in dem sich 212 Stein- bzw. Bronzefiguren und der 17 m hohe Monolith
befinden. Gustav Vigeland
(1869 – 1943) war der bedeutendste Bildhauer Norwegens. Sein Stil war sehr
von Auguste Rodin beeinflusst. Ein imposanter Brunnen
befindet sich im Zentrum des unteren Teils des Skulpturenparks, während der
obere Teil … … von einem 17 m hohen Monolith
beherrscht wird. Insgesamt 121 Figuren streben auf ihm - ineinander
verschlungen - nach oben. Wir warfen noch einen letzten
Blick zurück und verließen den Park durch seinen westlichen Ausgang. Danach fuhren wir mit der
Osloer U-Bahn „T 1“ an den westlichen Stadtrand, um die berühmte „Holmenkollen“ - Sprungschanze zu besuchen. Moderne Wohnbauten erwarteten
uns in unmittelbarer Nähe der U-Bahnstation „Holmenkollen“.
Ganz im Gegensatz dazu gingen wir kurze Zeit später … … an dem vor über
100 Jahren im norwegischen „Drachen-Stil“ erbauten Hotel Scandic Holmenkollen Park
vorbei. Das Haupthaus ist ein architektonisches Meisterwerk und stammt noch
aus dem Jahr 1894. Dann unterquerten wir den 60
Meter hohen Anlaufturm der 2009 – 2010 komplett umgebauten Sprungschanze. Diesen Blick haben die
Sportler am „Balken“, ehe sie sich in die Anlaufspur stürzen. Den
Schanzenrekord hält Andreas Kofler mit 141 Metern
(5.3.2011). Jetzt im Sommer können sich
die Besucher über ein Seil gefühlsmäßig in die Athleten hinein versetzen und
schwebend nach unten rasen. Unten angekommen werfen die
mutigen Seilfahrer dann diesen Blick zurück auf den Turm, von dessen höchsten
Punkt die Fahrt losgegangen ist. In der Schanzenanlage befindet
sich das Skimuseum mit zahlreichen Ausstellungstücken aus der Frühzeit des
Skilaufs. Darunter auch dieses Gemälde „Die Birkebeiner“
von Knud Bergslien aus
dem Jahre 1869. Das Bild zeigt Torstein Skevla und Skjervald Skrukka, die 1206 den Königssohn Hakon Hakonsson in Sicherheit bringen. Mit der „T 1“ fuhren wir
danach wieder zurück ins Stadtzentrum von Oslo, wo wir noch … … die 2008 eröffnete Oper besuchten.
Der Gebäudekomplex ist einem treibenden Eisberg nachempfunden, 110 m breit
und 207 m lang. Rund um die Oper entsteht zur Zeit ein neuer Stadtteil mit moderner Architektur. Beim Bau wurden unter anderem 36.000 Marmorplatten aus weißem Carrara-Marmor
verwendet, wofür rund 6,4 Millionen Euro ausgegeben wurden. Leider bekamen
schon nach kurzer Zeit viele dieser Platten einen gelblichen Stich. Seit Mai 2010 liegt im
Hafenbecken vor der Oper eine Skulptur der italienischen Künstlerin Monica Bonvicini, die aufgetürmten Eismassen
nachempfunden ist. Die Skulptur aus Stahl und
Glas ist 17m lang, 16 m breit und 12 m hoch und doch klein im Vergleich zu
der vorbeifahrenden Fähre. |
15.7.2015: Oslo (Fornebu) Landschaftlich schön gelegen
war unser Hotel in Oslo – Fornebu. Es lag nur
wenige Schritte entfernt vom … … Lysaker-Fjord
(einem Teil des Oslo-Fjords) und wir verbrachten die uns verbleibende Zeit
vor der Abreise bei einem … … Spaziergang am Meer, bei dem
wir … … Wildenten, … … Quallen, … … Möwen beim Futterfang und … … diese beiden Lachmöwen
beobachten konnten. |
Kontakt: herbertwerner@aon.at |