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Fotoalbum von
HERBERT WERNER |
Salzburger Jakobsweg |
5. Etappe 15.5.2016: Unken – Waidring (21,6 km) Die 5. Etappe beginnt in Unken
und führt über Lofer nach Waidring in Tirol. Beim Kniepass gibt es eine
Engstelle, die mit an den Fels geschmiegten Brückenkonstruktionen überwunden
wird. Danach kommen wir am Eingang
zur Innersbachklamm vorbei und steigen hinauf nach … … nach Reit zur 1670 erbauten
und 1713 erweiterten Kirche, die dem hl. Kaiser Heinrich II. geweiht wurde. Das Altarbild zeigt Heinrich
II. kaiserlich gewandet und mit den Herrschaftsinsignien Zepter und
Reichsapfel in seinen Händen. Weiter gehen wir (der Regen
hat mittlerweile aufgehört) im Saalachtal und kommen beim Weiler Lenzen
vorbei. Am gegenüberliegenden Hang erkennt man das Gföllhörndl (1.628 m). Dieser Gedenkstein erinnert an
die Pest, bei der im Jahr 1648 fast alle Bewohner des Lenzenguts
starben. In Au kommen wir an diesem
denkmalgeschützten Bauernhaus vorbei. Kurz vor Lofer hat ein
Erdrutsch unseren Weg zerstört. Mittlerweile wurde ein etwas längerer, aber
sicherer Pfad zu dem im Hintergrund sichtbaren Teufelssteg errichtet. Hoch über der reißenden
Saalach führt der Teufelssteg ans andere Ufer. Die Jahreszahl 1737 ziert den Doppelzwiebelhelm
der Pfarrkirche von Lofer und erinnert an den Wiederaufbau der bei einem
Brand zerstörten Vorgängerkirche aus dem 14. Jahrhundert. Das Bild „Madonna mit Kind“ wird
mit dem Jahr 1500 datiert. Der Hochaltar stammt aus dem
Jahr 1901. Zwecks Mittagsrast wurde uns
der Gasthof Post empfohlen – der hatte aber zu. Wir machten statt dessen im
Restaurant „am Platzl“ in der Villa Egger Rast und wurden vorzüglich verköstigt. Dann verließen wir Lofer
westwärts und wanderten den Loferbach aufwärts zur Festung Pass Strub, die
1282 als Grenzwehr errichtet wurde. Kurz danach überqueren wir den
Loferbach und die Grenze zwischen Salzburg und Tirol. Die Gipfel Loferer Steinberge
sind noch von Wolken verborgen, die Hänge winterlich verschneit, doch die
Wiesen im Tal sind schon mit Blumen übersät. Kurz vor unserem Ziel,
Waidring, kommen wir noch bei der Seisenbacherquelle vorbei, die … … zu einer Kneippanlage
ausgebaut wurde. Wir kamen nicht in die Versuchung, uns im Wasser zu erfrischen.
Es war uns frisch genug. Die im Jahre 1764 geweihte Pfarrkirche
von Waidring steht auf einem Hügel am Rande des Ortes. Rund um die Pfarrkirche von
Waidring befindet sich ein beeindruckend einheitlich gestalteter Friedhof. Im Gasthof Post, in dem wir
den Tag ausklingen lassen, machte im Jahr 1771 auch Wolfgang Amadeus Mozart
und sein Vater Rast auf ihrer Reise nach Verona. Es ist in der Hauschronik
überliefert, dass die beiden eine Suppe und ein Augustinerbier zu sich
nahmen. Da Wolfgang Amadeus zu diesem
Zeitpunkt erst 15 Jahre alt war, wird er wohl die Suppe gegessen haben. Da haben wir schon mehr
verzehrt und getrunken. |
Kontakt: herbertwerner@aon.at |