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Fotoalbum von
HERBERT WERNER |
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7.2.2019 - xx.x.xxxx "Entlang Österreichs Ostgrenze" 1. Etappe: Von Angern nach Marchegg 2. Etappe: Von Marchegg nach Bad Deutsch Altenburg 3. Etappe: Von Bad Deutsch Altenburg nach Berg (gewandert am 8.10.2008) 4. Etappe: Von Berg nach Kittsee 5. Etappe: Von Kittsee nach Deutsch - Jahrndorf (zum östlichsten Punkt Österreichs) 6. Etappe: |
7.2.2019: Von Angern nach Marchegg (26,1 km)
Nachdem ich der Ostgrenze Österreichs von Angern nordwärts bis nach Bernhardsthal bereits bei meiner Wanderung "Rund um das Weinviertel" im Jahr 2009 entlang ging, entschloss ich mich 10 Jahre später, die Wanderung an der Ostgrenze Österreichs von Angern an der March südwärts fortzusetzen.
Noch immer verbindet eine Fähre die beiden Ufer der March zwischen Angern und Zahorská Ves.
Der Reif auf den Sträuchern funkelte in der Sonne.
Der Weg führte auf dem Damm entlang nach Baumgarten. Hier befindet sich ein Erdgasverteilerzentrum, das sich zu einer wichtigen Drehscheibe für die europäische Erdgasversorgung entwickelt hat. Jährlich werden rund 40 Milliarden m³ Erdgas über den Knoten Baumgarten nach Österreich sowie nach West-, Süd- und Südosteuropa verteilt.
Dann verließ ich den sicheren Weg am Damm und ging durch das Naturschutzgebiet Marchauen. Hier wird die Natur sich selbst überlassen und ungestürzte Baumriesen bleiben einfach liegen.
Leider bescherte mir der Ausflug in die Au einen Umweg von 6 km, denn plötzlich querte ein Bach den Weg. Angesichts der Wassertemperatur verzichtete ich darauf, meine Schuhe auszuziehen und durch das eiskalte Wasser auf das andere Ufer zu waten und ging zurück auf den Damm.
Endlich erreichte ich Marchegg. Vorbei am Schloss, das aus dem 13. Jahrhundert stammt, führte mich mein Weg zum Wiener-Tor, einem Teil der größtenteils erhalten Stadtmauer von Marchegg.
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27.2.2019: Von Marchegg nach Bad Deutsch Altenburg (23,2 km)
Weiter ging meine Wanderung entlang der österreichischen Ostgrenze von Marchegg zur Mündung der March in die Donau und danach nach Bad Deutsch - Altenburg.
Über die Eisenbahnbrücke bei Marchegg fuhren bis 1973 Züge mit russischen Juden, die nach Israel auswanderten. Eine spektakuläre Geiselnahme am 28.9.1973 durch palästinensische Terroristen beendete diesen Ausreiseweg. Heute überqueren die Brücke täglich mehrere Züge von Wien nach Bratislava und zurück.
Auf meinem weiterten Weg entlang der March kam ich am größten der sechs Marchfeldschlösser, Schloss Hof vorbei.
Gegenüber von Schloss Hof befindet sich die slowakische Stadt Devinska Nová Ves.
Bei Markthof steht die Marchdammkapelle, die 1905 anlässlich der Vollendung des ersten Marchfeld - Schutzdamms errichtet wurde.
Am Wegrand kamen schon die ersten Frühlingsboten aus dem Boden.
Bei der Mündung der March in die Donau befindet sich auf slowakischer Seite die Ruine der Burg Devin (Theben).
Da die Felder noch kahl und daher ohne Sichtschutz waren, kamen diese Rehe vor die Linse meines Fotoapparates.
Dann führte mich meine Wanderung stromaufwärts zur Brücke bei Deutsch - Altenburg, wo diese Etappe endete.
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24.4.2019: Berg - Kittsee (10,9 km)
Ursprünglich plante ich, von Berg nach Deutsch - Jahrndorf zu wandern, doch kam ich zu spät an und verkürzte die geplante Etappe.
Zunächst wanderte ich nochmals auf die 344 m hohe Königswarte, den östlichsten Berg Österreichs und passierte dabei diese Kapelle.
Oben befindet sich ein 23 m hoher Aussichtsturm und die Fernmeldeaufklärungsanlage Königswarte des Heeres-Nachrichtenamtes.
Von der Warte hat man diesen weiten Blick in die pannonische Tiefebene.
Meine Wanderung führte mich an blühenden Rapsfeldern vorbei zurück nach Berg.
Das frische Grün der Pflanzen beeindruckt jeden, der mit offenen Augen durch die Gegend wandert.
Am Weg nach Kittsee kam ich an diesem arg gestutzten Nussbaum vorbei.
Die Etappe endete in Kittsee, einer Gemeinde, die direkt an der slowakischen Grenze liegt.
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Die nächste Etappe beginnt in Kittsee am Bahnhof und geht über Pama und Deutsch Jahrndarf zum östlichsten Punkt Österreichs.
Es gab entlang des Weges keine merkbaren Höhenunterschiede - typisch für die pannonische Tiefebene, an deren nordwestlichem Rand ich mich befand.
Weite Felder, in denen zahlreiche Windräder ökologisch sauberen Strom erzeugen.
Nach 3 km kam ich an dieser im Jahr 2016 errichteten Vogelbeobachtungswarte vorbei. Sie wurde zwecks Beobachtung der seltenen Großtrappen gebaut.
Großtrappen sah ich keine, dafür hatte ich eine gute Sicht zur slowakischen Hauptstadt Bratislava.
Am Csardahof, der unmittelbar an der Grenze zur Slowakei liegt, werden in schier endlos aneinander gereihten Foliengewächshäusern Paradeiser angebaut, die dann in den Regalen von Hofer und Billa landen.
Kurz danach führt mit der Fernwanderweg 07 an der Wallfahrtskapelle Zeiselhof vorbei, die sich im Besitz eines ungarischen Benediktinerordens befindet.
Dieses Marterl hat neben dem schönen Bild der hlg. Familie auch einen makabren Hinweis auf den Spender, den Richter und Fleischhauer Michael H(?a?)fner.
Die Gemeinde Deutsch Jahrndorf feierte 2013 ihr 800-jähriges Bestehen. Am östlichen Ortsausgang steht das "Cholerakreuz".
Ich wandere weiter nach Osten auf einer neu asphaltierten Straße, die nach Ungarn führt. Den gekreuzigten Jesus hat man auf seinem ursprünglichen Niveau belassen, wodurch seine Füße fast den Boden berühren. Kurz vor der Grenze komme ich dann noch am östlichsten Marterl Österreichs vorbei, das mit einem Bild des Hlg. Wendelin, dem Schutzpatron der Hirten, Bauern, Taglöhner und Landarbeiter, geschmückt ist.
Dann habe ich das eigentliche Ziel dieser Etappe, das Dreiländereck Österreich-Slowakei-Ungarn erreicht.
Hier, am östlichsten Punkt Österreichs, wurde von verschiedenen Künstlern in Gedenken an den Fall des Eisernen Vorhang ein Skulpturenpark errichtet.
Danach gehe ich zurück nach Deutsch Jahrndorf, wo diese Etappe endet.
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Kontakt: herbertwerner@aon.at |